Nathan Ott : Interview mit dem in Berlin lebenden Drummer







Wie kam es eigentlich zur Wahl des Instruments Schlagzeug? Gab es auch andere präferierte Instrumente? Wenn ja, welche und warum ist es dann doch das Schlagzeug gewesen, das dich faszinierte?

NO: Eigentlich war es mein erster Instrumentenwunsch. Schon mit 3 oder 4 habe ich angefangen, wie alle Drummer auf den Töpfen rumzuklöppeln. Aber meine Eltern – beide klassische Musiker - waren der Meinung, es ist am besten mit einem Melodieinstrument anzufangen. Klavier hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon gespielt. Und dann fiel die Wahl auf Geige als mein erstes Instrument. So habe ich mehr als zehn Jahre lang Geige gespielt. Bis ich 18 Jahre alt war, war Geige mein erstes Instrument. Ich habe die ganze Laufbahn einschließlich Teilnahme an Wettbewerben durchlaufen. In der Pubertät hat sich dann der Frust breitgemacht - der Weg war dermaßen klar vorgegeben, dass ich gar keine Gelegenheit hatte, eigene Entscheidungen zu treffen. Mit Jazz hatte ich zu dem Zeitpunkt noch gar nichts am Hut.

Also Jean-Luc Ponty oder Didier Lockwood spielten keine Rolle?

NO: Davon wusste ich nichts. Ich habe manchmal aus dem Nebenzimmer Stéphane Grappelli gehört. Mein Bruder war Jazzfan. Er hat sich für Grappelli interessiert. Ich wusste, dass die Geige im Jazz existiert. Ich habe Bach gespielt und habe das klassische Repertoire gelernt, aber wie gesagt, irgendwann war es genug. Dann habe ich mein eigenes Ding gemacht, mit dem Schlagzeug.

Ist also das Schlagzeug dein präferiertes Instrument?

NO: Das ist eine gute Frage. Mir lag die Geige. Es ist ein Instrument, das mir leicht fiel, aber es hatte nicht die Bedeutung für mich. Schlagzeug hat für mich eine große emotionale Bedeutung, nun auch die Jazz-Musik. Ich würde nicht sagen, dass es ein Instrument ist, was mir leicht fällt. Zu bestimmten Zeiten habe ich ein ambivalentes Verhältnis zum Schlagzeug, so würde ich sagen. Ich liebe das Schlagzeug, aber …

Wenn man dich beim Spielen beobachtet, ergibt sich zumindest für mich der Eindruck, dass du sehr leicht, sehr organisch spielst...

NO: Okay; das ist schön.


… Es ist nicht so verbissen und hau drauf. Bezogen auf dein Kit bist du eher reduziert, wenn auch nicht so reduziert wie Etienne Nillesen, den du vielleicht kennst. Du hast eben nicht 10 Becken und 5 Standing Toms um die herum aufgebaut. Ich denke dabei auch an Billy Cobham, der sich gleichsam in einer Trommelburg eingebaut hat. Bei dir habe ich den Eindruck, das Setzen der Sticks ist im organischen Fluss.

NO: Das probiere ich und das hängt auch mit dem Respekt vor dem Instrument zusammen. Ich bin immer noch dabei, es zu lernen. Was ich aber von der Geige kenne, so eine innige Verbindung mit dem Instrument, da bin ich beim Schlagzeug noch auf der Suche. Es ist auch etwas anderes, da man immer wieder auf einem anderen Instrument spielt, bringt nur seine Cymbals mit. Das ist ein anderes Verhältnis. Das innige Gefühl kenne ich noch aus den zehn Jahre Geige zu spielen. Da beneide ich auch meine Saxofonisten, die haben ihr Saxofon. Die feilen am Instrument ihr Leben lang. Wir haben nur die Cymbals und hängen die auf. Ansonsten spielen wir das Set, das dasteht.

Welche Einflüsse gab es auf dem Weg, Musiker zu werden? Du hast deine Eltern bereits erwähnt.

NO: Mein Vater ist Kirchenorganist und meine Mutter Sängerin, beide klassisch ausgebildet. Deswegen bin ich mit klassischem Repertoire groß geworden.

Würdest du sagen, dass du ohne den elterlichen Einfluss einen anderen Weg genommen hättest und es dir schwerer gefallen wäre, Musiker zu werden?

NO: Garantiert; es hat mich garantiert beeinflusst, in vielerlei Hinsicht. Musik war allgegenwärtig bei uns. Und als Rebellion für mich, mich loszureißen von der klassischen Musik und mein eigenes Ding zu machen, mit Jazz und mit dem Schlagzeug. Das war alles durch meine Eltern beeinflusst.


Stand schon immer fest, dass nicht Rockmusik, sondern Jazz und freie Improvisation das ist, was dich am meisten begeistert? Warum?

NO: Dafür gibt es eine Geschichte. Ich war Geiger. Ich habe die klassische Welt kennengelernt und wollte aber Drums spielen. Meine Faszination galt eher Soul und Funk. Mein bester Freund hat Saxofon gespielt. Wir sind Tower of Power nachgezogen. Wir haben Tower of Power geliebt und Earth, Wind & Fire. Das war auch die Musik, die wir gespielt haben. Ich hatte noch keinen Schlagzeugunterricht. Da gab es, während ich noch in Augsburg lebte und zur Schule ging, den Augsburger Jazzsommer, ganz schön im Botanischen Garten. Dieser Saxofonist, Christian Gastl, mein Freund, der meinte: “Komm mit, heute Abend spielt David Liebman!“ Ich hatte keine Ahnung, wer das ist, aber dachte, gut, warum nicht. Dave hat mit einer lokalen Rhythmusgruppe gespielt. Ich hatte so etwas zuvor noch nie gehört und gespürt. Ich habe nichts verstanden. Es war total abstrakt. Die haben relativ frei gespielt, aber es hat mich fasziniert - es gab da etwas, was ich bis dahin noch nie gespürt hatte. Und für mich war das alles so beeindruckend – es waren für mich alles Stars. Lustigerweise meine jetzige Frau, mit der ich damals befreundet war, war dabei und hat mir gut zugeredet, ich solle doch den Schlagzeuger ansprechen, denn der gibt bestimmt Unterricht. Aber ich dachte, das sind doch alle Stars, die geben doch keinen Unterricht. Ich habe mich dann durchgerungen, ihn angesprochen, und er wurde mein erster Schlagzeuglehrer, der Walter Bittner. Und dieses Konzert und die Begegnung mit Walter Bittner wirken bis heute nach, die Freiheit im Jazz und das Abstrakte.

Kannst du dich daran erinnern, wann du erstmals mit Jazz und freier Improvisation in Berührung gekommen bist?

NO: Bei uns gab es kein Jazz. Das Schlagzeug hat nicht existiert. Ja, Pauken in der klassischen gab es, aber kein klassisches Schlagzeug. Der erste Moment der Konfrontation mit Jazz war das Konzert beim Augsburger Jazzsommer. Ich habe Tower of Power gesehen, auch den David Garibaldi, meinen ersten Drums-Hero spielen gesehen. Jazz, Improvisation und der Spirit – davon hatte ich noch nichts gehört bis zu dem Abend auf dem Augsburger Jazzsommer. Der Walter Bittner, ich erinnere mich noch genau, hat mir in der ersten Stunde zwei CDs mitgegeben, die man einem Neuling wohl kaum mitgibt: „Juju“ von Shorter und das Impulse Album „Coltrane“ von John Coltrane. Irgendwie hatte er ein Gefühl, weil mich das Konzert mit Dave Liebman so angesprochen hat, dass mir diese Musik was geben wird. Und auf beiden Platten Elvin Jones - WOW!!


Spielten die Legenden des Jazz  wie Max Roach oder Art Blakey für deine musikalische Laufbahn eine Rolle?

NO: Immens, immer noch, jeden Tag, keine Frage.

Lass uns mal bitte über die einzelnen Bandzusammenhänge sprechen, in denen du eingebunden bist? Fangen wir mal mit dem Duo mit Tal Arditi an. Wie kam das Zusammenspiel zustande? Was ist der Reiz?

NO: Der Reiz am Duo ist für mich, eine neue Rolle für das Schlagzeug zu finden. Ich sage mal in Kontexten ohne Bass. Ich spiele relativ viel in Duo-Formationen. Es geht darum, eine andere Rolle zu finden als traditionell in der Rhythmusgruppe. Im Falle des Duos mit Tal ist es doppelt interessant gewesen, weil Tal sich nicht nur als Jazzmusiker sieht. Mit Tal haben wir angefangen, eine Genre übergreifende Idee von Musik zu entwickeln. Das einzige Konstante ist die Improvisation. Wir haben uns eigentlich am Anfang der Pandemie kennengelernt. Als es den Lockdown gab, haben wir uns bei mir im Keller getroffen. Wir wohnen nicht weit voneinander entfernt, Tal im Wedding, ich in Pankow. Er kam mit dem Rad bei mir vorbei und dann haben wir angefangen, zu zweit zu spielen. Nach und nach haben wir darin Potential entdeckt und es weiterentwickelt.

Können wir mal über die gemeinsame Platte sprechen und über den Namen Loxodon_Prism. Was ist eigentlich das Prismatische?

NO: Der Name ist völlig intuitiv entstanden. Loxodon ist ja ein Mischwesen zwischen Elefant und Mensch. Als Teenager habe ich dieses Sammelkartenspiel Magic: the Gathering gespielt. Dort waren solche Figuren drauf.  Das Zusammenspiel mit Tal war immer für mich das direkte Anzapfen meiner Fantasie. Ich habe frei-assoziativ gespielt. Ich hatte die Assoziation eines Fabelwesens und dessen Blickwinkel, darum Prism. Ich habe mir vorgestellt, wie die Welt aus der Sicht eines surrealen Wesens ausschaut.

Wie kam es zur Gründung deines eigenen Quartetts und die Zusammenarbeit mit David Liebman? Welche musikalischen Linien verfolgst du mit diesem? In welchem musikalischen Kontext siehst du diese Band?

NO: Ich habe ja die Geschichte erzählt, mit meinem ersten Jazzkonzertbesuch. Der Walter Bittner war mein erster Schlagzeuglehrer. Vom ersten Moment an war ich mit großer Ernsthaftigkeit dabei. Ich wollte studieren. Ich hatte mich auf das Studium vorbereitet und habe in Würzburg angefangen zu studieren, beim Bill Elgart. Der war damals relativ alt und ist zwei Jahre später in Rente gegangen. Deswegen musste ich mich neu ausrichten, einen neuen Ort finde. Da kam mein alter Freund ins Spiel, der mich zum Konzert beim Jazzsommer mitgenommen hatte. Der ist zum Studium nach Hamburg gegangen. So bin ich nach Hamburg gekommen. Während des Studiums gab es ein Projekt der Hamburger Jazz Federation namens „Mixed Generations“. Die Idee war es, junge aufstrebende Musiker zusammenzubringen mit einem namhaften Künstler, der als Mentor in Erscheinung tritt. Sie hatten mich für die erste Staffel davon ausgewählt. Der Kreis musste sich schließen, und über die Jazz Federation kam dann das erste Konzert mit David Liebman zustande. Zu dem Zeitpunkt war ich total fasziniert von der Band von Elvin Jones aus den 70er Jahren mit David, Steve Grossman und Gene Perla. Ich war von der Band fasziniert und wollte was in dem Format kreieren. Sebastian Gille, mit dem war ich damals schon gut befreundet, hat in seinem Spiel einen schönen Kontrast zum Spiel von Dave Liebman. Damals war auch als Bassist Robert Landfermann dabei. So haben wir das erste gemeinsame Konzert gespielt. Das war ein Erfolg und fühlte sich gut an, sodass alle Beteiligten gesagt haben, wir sollten was aufnehmen. Wir haben ein Album aufgenommen, begannen zu touren. Bis heute spielen wir zusammen.


Könntest du mal bitte mal das Duo mit IceXVIII und Kaja Polivaeva (piano) sowie andere Bandbesetzungen wie Prism-o-Scope und Sandro Saez Trio charakterisieren. ICEXVIII hört sich eher nach Rap oder Technoformation an, oder?

NO: Kaja kam mit der Idee des Namens, der sich auf ein physikalisches Phänomen bezieht. Ich habe keine Ahnung, aber es hat irgendwie mit schmelzendem Eis zu tun, aber da musst du Kaja fragen. Kaja ist eine klassisch ausgebildete, freiberufliche Pianistin in Berlin. Sie ist wie ich auch an Crossover interessiert. Sie geht regelmäßig auf Jazzkonzerte und eines war mit mir im Donau115. Sie fragte mich, ob wir nicht ein Duo formen wollen. Es war die Zeit, als ich schon mit Tal unterwegs war, und ich fand das Duo-Format spannend. Wir haben ein ganz anderes Konzept entwickelt, indem wir alte avantgardistische Sowjetkomponisten des 20. Jahrhunderts studiert haben, von denen ich zuvor noch nie etwas gehört hatte. Wir haben dann Stücke und Passagen ausgewählt, die wir für Improvisationen geöffnet haben.

Und Prism-o-Scope?

NO: Nach einiger Zeit des Duos von mir und Tal hatten wir die Idee, das Duo zu erweitern.  Wir haben eine Förderung vom Musikfonds erhalten. Die Idee war, verschiedene Gäste, die aus einer anderen musikalischen Welt kommen, einzuladen. Daraus entstand dann eine Konzertreihe in einem wunderschönen Atelier in Berlin-Weißensee mit dem Namen Prism-o-Scope

Es gab sechs Konzerte unter anderem mit Jim Black und mit Christopher Dell.

Was ist mit Sandro Saez?

NO: Sandro Saez ist ein Pianist. Was ich in meiner Freizeit mache, ich gehe auf klassische Konzerte. Ich gehe auf wenige Jazzkonzerte, weil für mich Berlin die Klassikmetropole ist. Mich interessiert zeitgenössische Musik und Musik des 20. Jahrhunderts. Bei diesen Gelegenheiten habe ich immer wieder Sandro getroffen. Wir sind dann im Gespräch darauf gekommen, dass wir denselben Musikgeschmack haben und haben dann zusammen gespielt. Er ist für mich ein ganz faszinierender Komponist, weil er Einflüsse aus der klassischen Musik des 20. Jahrhunderts verarbeitet in hoch interessante Improvisations-Vehikel. Dabei höre ich mich dann in einer anderen Art als sonst. Sandro regt mich an. Das macht mir Spaß.

Worin bestehen eigentlich die Aufgaben und die Herausforderungen für einen Drummer? Ist es das Timing?

NO: Gute Frage. Für mich ist die größte Herausforderung, ein ganzheitliches Verständnis und ein natürliches Selbstverständnis zu bekommen mit dem Drum kit. Das ist hier in Europa ein Fremdkörper. Es ist ein amerikanisches Instrument. Ich arbeite daran, ein tieferes Verständnis zu kriegen, auch über die Funktion der einzelnen Teile. Natürlich ist da Timing und Koordination involviert. Ich habe Geige gespielt. Geige ist kein Fremdkörper in Europa. Dabei kann man auf einen jahrhundertealten Erfahrungsschatz zurückgreifen, an Methoden und Techniken, die sich hier herausgebildet und bewährt haben. Die Geige ist erschlossen für mich, aber für das Schlagzeug habe ich von meinen Lehrern sehr widersprüchliche Anweisungen bekommen. Für uns ist es die Herausforderungen, wie das Instrument wirklich zu spielen ist.

Was bedeutet überhaupt Jazz für dich?

NO: Freier Ausdruck und Kommunikation

Gegenwärtig gibt es eine heftig geführte Debatte über die sogenannte kulturelle Aneignung. Da Jazz im Kern afroamerikanische Musik war und ist, bezieht sich das auch auf Jazz. Überspitzt gesagt, Jazz kann nur von Afroamerikanern gespielt werden. Ist Jazz nicht eine weltumspannende und keine nationale Musik? Welche Position hast du zum Thema?

NO: Ich sehe darin gerade die Stärke von Jazz. Jazz bedeutet für mich, es ist eine universelle Idee; es ist freiheitlicher Ausdruck. Und ich glaube nicht, dass Jazz jemandem gehört. Ich bin mir aber bewusst, wer Jazz entwickelt hat und aus welchem historischen Kontext er entstanden ist. Im 21. Jahrhundert ist die Idee universell geworden. Jazz kann in alle möglichen Ecken und Winkel gelangen. Ich habe nie das Gefühl gehabt, ich darf Jazz nicht spielen. Ich verstehe durchaus die Problematik in Amerika, wo Rassismus so ein Problem und Thema ist.

Ich danke für das Gespräch.

Übrigens, Nathan Ott traf ich im Rahmen der Jazzahead 2023.

Das Gespräch führte Ferdinand Dupuis-Panther für Jazzhalo/Fotos: © fdp 2023


Info

https://nathanott.com/about/
https://nathanott.com/media/

https://www.jazzhalo.be/reviews/cdlpk7-reviews/n/nathan-ott-tal-arditi-loxodon_prism/
https://www.jazzhalo.be/reviews/concert-reviews/loxodon_prism-tonhalle-hannover-2732022/


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