The AwkWords

The AwkWords

T

https://awkwords.bandcamp.com/releases

Was vorliegt ist ein digitales Album, das folgende Kompositionen – alle bis auf den letzten Titel (eine Gemeinschaftskomposition des Trios!) aus der Feder von Frederico Stocchi – umfasst: Zu Beginn ein „Intro“ gefolgt von „And it happens again...“ sowie „Armless“ und „Party stuff“. Zu hören sind außerdem „Sometimes it's (kind of) easy“, „Where do I will go now?“ und abschließend, wie passend vom Titel her,  „Bye bye and see you around".

Neben dem Bassisten Frederico Stocchi gehören der aus Brügge stammende Pianist Hendrik Lasure und der Drummer Paul Berne zum Trio, das im Mai 2017 das aktuelle Album eingespielt hat.

In der Einleitung dominiert ein fein gestimmtes Klavier, das sich so anhört, als wolle er das brechende Eis eines Flusses einfangen, ehe der Strom dann, vom Eis befreit, kraftvoll dahinfließt. „And it happens again“ lautet der zweite Song des Albums. Kaskadierende Passagen und eruptiv erscheinende Sequenzen dringen an unser Ohr. Steter, nur geringfügig ausschweifender Beat begleitet das springende und dahin perlende Spiel von Hendrik Lasure, der hier und da in den Diskant abgleitet, derweil der Bass aufdringlich tiefgründig schwirrt und schnurrt.

„Armless“ eröffnet mit einer beinahe klassisch wirkenden „Haltung“. Man denkt beim Hören vielleicht an Kompositionen von Chopin. Der Bass gibt sich dabei sehr zurückhaltend und überaus tief gestimmt. „Hopsende Tastenfolgen“ dringen an das Ohr des Zuhörers, der geneigt ist, an erste Frühlingssonne und Aufbruch in eine neue Jahreszeit zu denken. Wie auch in den Stücken zuvor, sind es „lieblich-lyrische Weisen“, die wir wahrnehmen, selbst wenn der Bass solistisch in Erscheinung tritt. Dabei wird er vom „erzählerischen Klavierspiel“ Lasures überlagert, der auch hier die hohen Lagen bevorzugt. Man kann bei Lasures Spiel nicht allein an Frühling, sondern auch an einen Waldspaziergang durch zartes Grün, an Frühblüher am Wegesrand, an stille Bächlein erinnert werden. Dumpf sind im Verlauf die „redundanten Schläge“ des Basses, der aus dem lyrischen Spiel ausschert. Ab und an sorgt der Drummer für starke Aufwirbelung. Beides passt nicht so recht zu den lyrischen Anfängen der Komposition. Auch Lasure stimmt zum Ende des Stücks mit energiegeladenen tiefen Tasteninterventionen ins Spiel von Bass und Drums ein.

In ähnlichem Duktus ist auch „Party stuff“ gehalten, jedoch in schnellerem Tempo gesetzt. „Lily“ kommt hingegen getragen daher. Das mag auch an der tieftönigen Bestimmtheit liegen, mit der Bass und Klavier zunächst in Erscheinung treten. Doch alsbald ändert sich der Charakter des Songs, nämlich dann, wenn Lasure flink die Tastenfolgen definiert. Es scheint, als wolle er einen Jogger bei seinen Parkrunden musikalisch einfangen. Es ist kein klanglicher Trab, dem wir lauschen, sondern ein Tasten-Galopp, so scheint es. Zum Schluss heißt es dann „Bye bye and see you around“. Die Konturen dieses Songs sind mit dem Weichzeichner gezogen, auch beim Solo des Bassisten, der seinen Tieftöner schnurren und knurren sowie knarzen lässt. Dazu hören wir ein kurzes Klickklick, keine Frage dem Drummer verdanken wir dies.

Text: © ferdinand dupuis-panther/Der Text ist nicht public commons.


Informationen

https://lasurehendrik.wordpress.com/media/
https://awkwords.bandcamp.com/releases
http://www.jazzhalo.be/interviews/schntzl-interview-with-hendrik-lasure-and-casper-van-de-velde/


In case you LIKE us, please click here:




Foto © Leentje Arnouts
"WAGON JAZZ"
cycle d’interviews réalisées
par Georges Tonla Briquet




our partners:

Clemens Communications


 


Silvère Mansis
(10.9.1944 - 22.4.2018)
foto © Dirck Brysse


Rik Bevernage
(19.4.1954 - 6.3.2018)
foto © Stefe Jiroflée


Philippe Schoonbrood
(24.5.1957-30.5.2020)
foto © Dominique Houcmant


Claude Loxhay
(18/02/1947 – 02/11/2023)
foto © Marie Gilon


Special thanks to our photographers:

Petra Beckers
Ron Beenen
Annie Boedt
Klaas Boelen
Henning Bolte

Serge Braem
Cedric Craps
Christian Deblanc
Philippe De Cleen
Paul De Cloedt
Cindy De Kuyper

Koen Deleu
Ferdinand Dupuis-Panther
Anne Fishburn
Federico Garcia
Robert Hansenne
Serge Heimlich
Dominique Houcmant
Stefe Jiroflée
Herman Klaassen
Philippe Klein

Jos L. Knaepen
Tom Leentjes
Hugo Lefèvre

Jacky Lepage
Olivier Lestoquoit
Eric Malfait
Simas Martinonis
Nina Contini Melis
Anne Panther
Jean-Jacques Pussiau
Arnold Reyngoudt
Jean Schoubs
Willy Schuyten

Frank Tafuri
Jean-Pierre Tillaert
Tom Vanbesien
Jef Vandebroek
Geert Vandepoele
Guy Van de Poel
Cees van de Ven
Donata van de Ven
Harry van Kesteren
Geert Vanoverschelde
Roger Vantilt
Patrick Van Vlerken
Marie-Anne Ver Eecke
Karine Vergauwen
Frank Verlinden

Jan Vernieuwe
Anders Vranken
Didier Wagner


and to our writers:

Mischa Andriessen
Robin Arends
Marleen Arnouts
Werner Barth
José Bedeur
Henning Bolte
Erik Carrette
Danny De Bock
Denis Desassis
Pierre Dulieu
Ferdinand Dupuis-Panther
Federico Garcia
Paul Godderis
Stephen Godsall
Jean-Pierre Goffin
Claudy Jalet
Bernard Lefèvre
Mathilde Löffler
Claude Loxhay
Ieva Pakalniškytė
Anne Panther
Etienne Payen
Jacques Prouvost
Yves « JB » Tassin
Herman te Loo
Eric Therer
Georges Tonla Briquet
Henri Vandenberghe
Iwein Van Malderen
Jan Van Stichel
Olivier Verhelst