Esmeralda Sella - Magma

Esmeralda Sella -  Magma

E

Auand Records

Kurz und knapp als Einstieg zum Album: „Esmeralda Sella is a young pianist from Ravenna, Italy. “Magma” is her debut album, and also a turning point. It’s the culmination of a journey that was «essential for understanding myself and the world around me» as she describes it. Sella recorded “Magma” with two key collaborators: Federico Giolito (double bass) and Giovanni Nardiello (drums), following year of mutual trust, shared musical experiences and extensive practice. «Our sound is the result of opinions, ideas, and doubts exchanged over time. Federico’s and Giovanni’s commitment was truly inspiring: it fueled the excitement of building something together. They were a huge support, especially during the songwriting process. Federico’s lyricism and Giovanni’s creativity immediately embraced the ideas I bring. I feel incredibly lucky to collaborate with such authentic musicians: it’s a privilege to hav crossed paths with them».“

Hört man intensiv das Eröffnungsstück „Il giardino delle delizie“, so meint man, das Trio habe eine dramatische Flucht musikalisch untermalt. Da erlebt man Klangsprünge und harte Basstrommelschläge, sind die Setzungen der Pianistin teilweise schroff und ein wenig schrill, nimmt uns der Bassist mit schnellem Fingerzupfen mit und enteilt am Ende ins Off. Vom Charakter gänzlich anders und nicht so stürmisch daherkommend ist „Rajik“, gekennzeichnet durch leises Tastenspiel im Diskant. Gedämpfter Bassklang dringt zudem ans Ohr des Zuhörers. Es scheint, als ließe der Bassist seinen Bogen über die Saiten tanzen, kurz, sehr kurz, sodass feinste  Vibrationen entstehen.

Neben drei Improvisationen gibt es zwei Titel, die „Studio“ im Text enthalten: „Studio 1 – Segmenti“ und „Studio 2 Vijnanabhairava“. Fulminant ist das Drumming in „Studio 1 – Segmenti“. Dazu gesellt sich eine aufschimmernde Klavierkaskade. Beim Drumming meint man übrigens, man erlebe Musik aus Nordafrika. Doch statt Sufi-Tanz und nächtliches Fez ist es am Bassisten für Färbungen in Erdfarben zu sorgen, ganz jenseits von Berber- und Gnawamusik. Kristallin ist das, was die Pianistin als „Kontrapunkt“ dazusetzt. Nachhaltig im Gehör bleibt bis zum letzten Takt das Drumming mit all den Verwirbelungen, die man sich vorstellen kann.  Eine der Improvisationen wird mit dem Zusatz „On dance“ versehen. Ein wenig an „Trancemusik“ mit eingängiger wiederkehrender Rhythmik erinnert das, was zu hören ist. Entgegen des Titels, der auf den Shivaismus verweist, ist bei „Studio 2 – Vijnanabhairava“ nichts aus der Welt der Raga zu hören. Kristallines zelebriert die Pianistin. Dazu hört man klirrende Schellen zu den gleichbleibenden Melodielinien. Ein Teil der oben beschriebenen Stücke mutet wie Miniaturen oder musikalische Skizzen an. Das gilt auch für „Improv Tribale“, rhythmisch durchwirkt und vom Zusammenspiel Drummer und Bassist geprägt. Zyklisch könnte man das beschreiben, was zu hören ist.

Zu hören ist außerdem „To Flores“. Dabei erleben wir Tastensprünge im Diskant, so als würden Sprünge von Steintritt zu Steintritt musikalisch inszeniert. Mit „Erzulie“ wird das experimentell anmutende Album abgeschlossen.

© ferdinand dupuis-panther


BANDCAMP

Musicians
Esmeralda Sella – piano
Federico Giolito - double bass
Giovanni Nardiello - drums

Tracks
1 Il giardino delle delizie
2 Rajik
3 Studio 1 - Segmenti
4 Improv - On dance
5 Cancro
6 Studio 2 – Vijnanabhairava
7 Rafah
8 Improv – Tribale
9 To Flores
10 Improv - The Whale
11 Erzulie


In case you LIKE us, please click here:



Foto © Leentje Arnouts
"WAGON JAZZ"
cycle d’interviews réalisées
par Georges Tonla Briquet




our partners:

Clemens Communications





Hotel-Brasserie
Markt 2 -
8820 TORHOUT


Silvère Mansis
(10.9.1944 - 22.4.2018)
foto © Dirck Brysse


Rik Bevernage
(19.4.1954 - 6.3.2018)
foto © Stefe Jiroflée


Philippe Schoonbrood
(24.5.1957-30.5.2020)
foto © Dominique Houcmant


Claude Loxhay
(18.2.1947 – 2.11.2023)
foto © Marie Gilon


Pedro Soler
(8.6.1938 – 3.8.2024)
foto © Jacky Lepage


Sheila Jordan
(18.11.1928 – 11.8.2025)
foto © Jacky Lepage


Raúl Barboza
(22.5.1938 - 27.8.2025)
foto © Jacky Lepage



Special thanks to our photographers:

Petra Beckers
Ron Beenen
Annie Boedt
Klaas Boelen
Henning Bolte

Serge Braem
Cedric Craps
Luca A. d'Agostino
Christian Deblanc
Philippe De Cleen
Paul De Cloedt
Cindy De Kuyper

Koen Deleu
Ferdinand Dupuis-Panther
Anne Fishburn
Federico Garcia
Jeroen Goddemaer
Robert Hansenne
Serge Heimlich
Dominique Houcmant
Stefe Jiroflée
Herman Klaassen
Philippe Klein

Jos L. Knaepen
Tom Leentjes
Hugo Lefèvre

Jacky Lepage
Olivier Lestoquoit
Eric Malfait
Simas Martinonis
Nina Contini Melis
Anne Panther
France Paquay
Francesca Patella
Quentin Perot
Jean-Jacques Pussiau
Arnold Reyngoudt
Jean Schoubs
Willy Schuyten

Frank Tafuri
Jean-Pierre Tillaert
Tom Vanbesien
Jef Vandebroek
Geert Vandepoele
Guy Van de Poel
Cees van de Ven
Donata van de Ven
Harry van Kesteren
Geert Vanoverschelde
Roger Vantilt
Patrick Van Vlerken
Marie-Anne Ver Eecke
Karine Vergauwen
Frank Verlinden

Jan Vernieuwe
Anders Vranken
Didier Wagner


and to our writers:

Mischa Andriessen
Robin Arends
Marleen Arnouts
Werner Barth
José Bedeur
Henning Bolte
Paul Braem
Erik Carrette
Danny De Bock
Denis Desassis
Pierre Dulieu
Ferdinand Dupuis-Panther
Federico Garcia
Paul Godderis
Stephen Godsall
Jean-Pierre Goffin
Claudy Jalet
Chris Joris
Bernard Lefèvre
Mathilde Löffler
Claude Loxhay
Ieva Pakalniškytė
Anne Panther
Etienne Payen
Quentin Perot
Jacques Prouvost
Renato Sclaunich
Yves « JB » Tassin
Herman te Loo
Eric Therer
Georges Tonla Briquet
Henri Vandenberghe
Peter Van De Vijvere
Iwein Van Malderen
Jan Van Stichel
Olivier Verhelst