das GROSSe WUNDER – Klein

das GROSSe WUNDER – Klein

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https://music.apple.com/de/album/klein/1600527356

„das GROSSe WUNDER“ präsentiert nunmehr das erste Album. Hinter dem Bandnamen verbergen sich Michael Gross und Raimund Wunderlich. Und genau aus den Nachnamen der beiden Musiker wurde der Name des Duos kreiert. Sie spielen im Duo Rahmentrommeln und verschiedene Keyboards mit Loop-Geräten. Dabei ist nach Auskunft des Duos eine Melange von Jazz, Rock, Pop, Weltmusik, Techno, Minimal und Improvisationen entstanden.


Zu den Musikern

Michael Gross studierte Musik auf Lehramt in Freiburg und Jazz- und Popularmusik an der Hanns Eisler-Hochschule für Musik in Berlin. Seine Lehrer waren Aki Takase, Jens Thomas, sowie Paul Bley. Er spielte zum Beispiel mit John Schröder und Silke Eberhard, mit denen er auch CDs veröffentlichte.

Raimund Wunderlich studierte Percussion in Freiburg, DeLand/Florida, Mannheim und Düsseldorf bei Pascal Pons, Murat Çoskun, Paolo Muritto Rossetti, Carl Rendek, Denis Kuhn und Peter Stracke, sowie Ton- und Bildtechnik in Düsseldorf. Tourneen mit Sutra führten ihn durch Europa, nach Asien und in die USA.

„Weich“ ist der Eröffnungstrack des Albums: Schwirren und Flirren, Blechwirbel, Rahmengetrommel, frequentes Wah-Wah, dichte Synthlinien, Maultrommelgesang im Hintergrund, Rhodes im Diskant, so der Anschein, Tickticktick mit nervöser Geste, Basstrommelklang und Bassgemurmel, konzentrische Klänge, Klangsprudel über Trommelstakkato und stets eine sirrende Maultrommel aus dem Off sowie verdichteter Klangnebel bis zum letzten Moment – das ist die sprachliche Annäherung an das, was zu hören ist.

Tastenkaskaden, die auf den Hörer herabstürzen und ihn umhüllen – so beginnt „Seven in Heaven“. Danach entwickelt sich eine melodische Linie mit Wiederholungen. Klong, klong ist auszumachen. Zudem sind harte Tastensetzungen in „Dreierpaketen“ zu vernehmen, einschließlich dramatischer Sequenzen. Klickklickklick überlagert diese Sequenzen, ehe dann Rhodesschlieren sich mit perlenden Pianopassagen zu einem Ganzen verschmelzen. Jaulen und Wimmern ist auszumachen, aber eben nicht mittels E-Gitarre, sondern wohl eines modulierten Keyboards. Und auch hier stößt der Zuhörer auf Wiederholungsschemen. Die nachfolgenden Pianoeinheiten scheinen der Filmmusik eines Mantel-und-Degen-Films entlehnt zu sein, oder? Intensives Trommeln begleitet die teilweise rollenden und aufbrechenden Pianolinien. Gegen Ende wird das Pastöse des Klangs sichtbar.

Tanzende Sticks und schwingender Trommelklang sowie ein Gesang mit Bezug zu indischer Musik (u. a. Raga)  – so wird „Weit“ eröffnet. Möglicherweise ist das, was wir gesanglich hören auch mit dem Konnakol in Verbindung zu setzen. Dieser Sprechgesang ist dem klassischen Scat Vocals im Jazz sehr nahe! Im weiteren scheint angesichts der perkussiven Durchwirkung des Stücks auch das Karnataka College of Percussion zugegen zu sein, reloaded versteht sich.

Rasseln klappern, aus der Ferne der Laut einer Gefäßflöte und feine und klare Pianopassagen sind typisch für „Ray“. Bisweilen scheinen diese Passagen zerbrechlich wie Glas und dann wieder von einer ungeahnten Dichte, die einem in die Tiefe stürzenden Wasserfall gleichen. So als ob man konzentrische Kreise durch einen Steinwurf auf der Wasseroberfläche eines Teiches erzeugt, klingt das, was an unser Ohr dringt. Danach gibt es ein tosendes Wasserrauschen und ungebändigte Wasserstrudel, die der Pianist uns zu Gehör bringt. Bass und Diskant zeigen sich in Balance. Stark rhythmisiert ist das Stück obendrein. Den Schluss des Albums bildet das Stück „Eegufer“. Dabei scheint alles im Fluss, dank an ein Rhodes, das in der Welt von Fusion zu Hause ist und beim Hören an Weather Report denken lässt, oder? Nervös, punktgenau und mit Schärfe versehen ist das Rhythmusspiel, das dem Stück eine besondere Klangnote verleiht. Zugleich füllt das Spiel des Rhodes Klangfläche um Klangfläche, gleicht dieses Spiel dem feurigen Bronzeguss einer Skulptur, die irgendwann erkaltet und gelungen ist.

© ferdinand dupuis-panther

Infos

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