Randi Pontoppidan & Martin Fabricius - Clouds

Randi Pontoppidan & Martin Fabricius - Clouds

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self produced

Im One-Sheet Paper liest man: „Revered vocalist Randi Pontoppidan and leading vibraphonist Martin Fabricius proudly present the culmination of a blossoming musical relationship of the past eight years. Blending acoustic and electronic timbres, free improvisation and ethereal composition, The duo first met in 2016, at Jazz Denmark’s Summer Session - a jazz camp for professionals, led by some of the world’s most renowned musicians, including Jamaladeen Tacuma - Ornette Coleman’s Prime Time bassist.“

Und weiter lesen wir: „A collection of eleven varied pieces, the duo’s creative process behind ‘Clouds’ took on a wide array of shapes. The record contains several older compositions tried and tested through extensive live performances, free improvisations done in the spur of the moment, a 12 tone row composition accompanied by improvisations in the style of Schoenberg, as well as multi-tracked produced compositions enhanced via overdubs and layering.“

Mit „Mandade Sida“ wird das Album eröffnet. Teilweise wird der Text, den Randi Pontoppidan vorträgt, gehaucht; ftmals aber in Alt- und Sopranlage gesungen, vermischt mit Effekten, die nach einem präparierten Holzbläser klingen. Obendrein gibt es noch einen elektronischen Klangteppich, der stetig im Hintergrund zu hören ist. Und ab und an vermeint man, auch das Vibrafon ausmachen zu können. Zum Schluss erfolgt dann ein gehauchtes Rezitieren. Bei „Reset“ ist es nicht nur der Gesang, der im Fokus steht, sondern Perkussives – zumindest zu Beginn. Text oder Kunstsprache ? – das stellt sich beim Gesang von Randi Pontoppidan als Frage. Hier und da scheint das Stimmliche in der Tiefe des Klangraums zu verschwinden und sich in Kehlgesang zu verwandeln. Oder ist das schlicht und ergreifend elektronisch erzeugt worden, sodass man denkt, man höre mongolischen Kehlgesang? Glockenhell entfaltet sich die Stimme der Sängerin. Metallische Klänge sind auch vorhanden. „Theme for a Loved“ vereint die Weichzeichnungen des Vibrafonisten mit dem nachhaltigen und in allen Sopranhöhen angelegten Gesang der Vokalistin, die in diesem Stück die Stimme instrumental einsetzt.

Bei „Minor Confession“ setzt Martin Fabricius vibrierende Klangeinheiten hier und da, während  Randi Pontoppidan stimmliche Lautäußerungen zu den kristallenen Klängen des Vibrafons hinzufügt. Das passiert durchaus mit Verve, mit Energieentladungen. Häthätlowlow, Woawoa oder Ähnliches ist zu hören. Und auch ein wenig Koloratursingen fügt die Vokalistin in ihren Vortrag ein. Das Lautmalerische wie Titpfftit und Worrr ist in „Say What“ zu vernehmen. Dabada und ein leichtes Kreischen gehören gleichfalls zum Vortrag. Dobabobä ist eine weiteres gesanglich-stimmliches Element. Dazu treffen schnelle Schlägel-Setzungen auf Klangstäbe, die in Vibrationen geraten. Der Vibrafonist ist zudem mit kleinen Klangschritten am Stück beteiligt, das wie andere auch durch das vielfältige Stimmvolumen und die distinkten Stimmsetzungen der Sängerin geprägt wird.

„Clouds“ findet sich außerdem auf dem Album, das ja diesen Namen trägt. Beschwört da die Sängerin den Wolkenzug? Werden da etwa Cumuluswolken musikalisch eingefangen? Man könnte beim Zuhören den Eindruck gewinnen. Mit „Afterlife“ rundet das Duo das gemeinsame Album schließlich ab. Dabei wird auch nicht mit Effekten gegeizt, unter anderem mit plätscherndem Wasser und solchen Klängen, die an eine Glasharfe denken lassen.

© fdp 2025




BANDCAMP

Musicians
Randi Pontoppidan | Voice, Live Electronics
Martin Fabricius | Vibraphone, Electronics, Percussion

Tracks
1. Mandade Sida (Randi Pontoppidan & Martin Fabricius)
2. Reset (Randi Pontoppidan & Martin Fabricius)
3. Theme for a Loved One (Martin Fabricius)
4. One Step at a Time (Randi Pontoppidan & Martin Fabricius)
5. Minor Confession (Randi Pontoppidan)
6. Say What (Randi Pontoppidan & Martin Fabricius)
7. Time Travel (Randi Pontoppidan & Martin Fabricius)
8. Clouds (Martin Fabricius)
9. Twelve (Randi Pontoppidan)
10. Old Love (Randi Pontoppidan)
11. Afterlife (Randi Pontoppidan & Martin Fabricius)


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