27. Internationales Jazzfestival Münster vom 4. bis 6. Januar 2019

Kosmos der Klangfarben




Auch nach 40 Jahren Internationales Jazzfestival bleibt sich Münster treu: aktueller, mitunter unberechenbarer Jazz in seiner ganzen  Bandbreite, kreative Grenzgänge, aufregende Entdeckungen, gewagte Arrangements. Fast ausnahmslos wird das Publikum vom 4. bis 6. Januar im Theater Münster Solisten und Ensembles erleben, die zum ersten Mal dabei sind.

Fast 100 Musikerinnen und Musiker aus 15 Ländern 

Mehr als die Hälfte aller Programmpunkte feiern in Münster ihre  Deutschlandpremieren. Wie die Formation „Axes“ um João Mortágua (4. Januar 2019, 18 Uhr Gr. Haus Theater Münster) . Das Sextett aus dem Norden Portugals schiebt gleich vier Saxophone nach vorn und schafft mit den beiden Schlagzeugern kraftstrotzende Synergien zwischen Rhythmen und Klangwelten.

Überhaupt hat  Fritz Schmücker bei seiner Suche im Fado-Land Schätze gehoben: Etwa die junge, europaweit aufstrebende Trompeterin Susana Santos Silva, die in der Improvisation und Avantgarde zuhause ist. Ihr werden „herzzerreißende Soli“ zugeschrieben in durchaus gewagten Musikarrangements ihrer Band, zu hören im Kl. Haus Theater Münster am 5. Januar 2019 um 16.30 Uhr.


Die Mikrofon-Höhe könnte passen. Doch der Basset wird Tuba und Saxophon Sérgio Carolino (r.) und Mário Marques überlassen
© Photo courtesy Internationales Jazzfestival Münster

Schon mal vom Duo Tubax gehört (6. Januar 2019 um 13.30 Uhr im Kl. Haus Theater Münster)? Bei diesem Duo halten Tuba (Sérgio Carolino) und Saxophon (Mário Dinis Marques) mitreißende Zwiesprache. Sechs Oktaven werden Sérgio Carolino zuerkannt, die der portugiesische Tubist auch in Sinfonieorchestern beherrscht.

Außergewöhnliche Stimmen kommen aus Osteuropa. Die Ungarin Veronika Harcsa führt mit bestechend-klarer Stimmfarbe das „Veronika Harcsa - Balint Gyemant Quartet“ an (6. Januar 2019, 16 Uhr, Kl. Haus Theater Münster). Eine „Wundertüte aus struktureller Klarheit, kluger Reduktion und poetischen Lyrics mit politischen Zwischentönen“, meint Jazzthing.

Deutschlandpremiere feiert zudem auch das estnische Duo mit der Vokalistin Kadri Voorand und Mihkel Mälgand am Bass.  Wer dieses Duo hören will, lenkt seine Schritte am 5. Januar 2019 um 20 Uhr ins Theater Münster.

Erik Friedlander (Jahrgang 1960) gilt als ein Heroe der experimentellen Downtown-Szene in New York. Gemeinsam mit „Throw a Glass“ entführt er mit seinem Cello in meditative wie energiegeladene Klanglandschaften. Ebenfalls eine Deutschland-Premiere.

Namensvetter Erik Truffaz kommt aus Frankreich, wird gefeiert als einflussreichste Stimme im europäischen Jazz seit den 1990er Jahren und hat in Münster den polnischen Pianisten Krzysztof Kobylinski an seiner Seite: Bewegende osteuropäische Melodien verschmelzen mit der großen Jazztrompete. Und wann passiert das? Am 4.Januar 2019 um 18.30 Uhr im Theater Münster.

Ein Kapitel des Festivals widmet Fritz Schmücker dem früh erblindeten Komponisten „Moondog“, jenem amerikanischen  Musiker, Poeten, Querdenker und Exzentriker aus der Straßenszene New Yorks, der mit Leonard Bernstein oder Benny Goodman verkehrte und dessen Kompositionen zum Repertoire großer Orchester zählen. Louis Thomas Hardin (1916-1999) starb in Münster und ist auf dem Zentralfriedhof der Stadt beerdigt. Er hinterließ ein stattliches Werk. Die französische Produktion „Perpetual Motion“ um die Saxophonisten Sylvain Rifflet und Jon Irabagon pickt sich aus dem umfassenden Oeuvre Ausschnitte heraus, die am 5. Januar 2019 um 18 Uhr im Gr. Haus des Theaters Münsters vorgestellt werden.

Der Abschluss des Internationalen Jazzfestivals wird golden. Gewandet in einen funkelnden Lamé-Faltenwurf hat Queen Mu (Angela Maria Reisinger) einen opulenten Auftritt, singt und deklamiert mit tiefem Timbre. Im schwarz-dramatischen Kontrast dazu die österreichisch-deutsche Formation „Shake Stew“. Nicht nur das Auge hat viel zu tun - die Klangfülle des siebenköpfigen Ensembles – es besetzt am 6. Januar 2019 um 20.30 Uhr die Bühne des Großen Hauses - setzt das stimmungsvolle Ende des Festivals.


Die Partner des Festivals

Der WDR übernimmt die Konzertmitschnitte, die nach dem Festival auf WDR 3 zu hören sein werden. Weitere langjährige Partner sind: das Theater Münster, das offizielle Festivalhotel Parkhotel Hohenfeld, die Münstersche Zeitung, das Pianohaus Micke, die M4-Media Werbeagentur, das Kino cinema, die Firmengruppe Brück, Mercedes-Benz Beresa  und - auch für die aufwändige Reiselogistik - das ReiseArt Lufthansa City Center. Erstmals dabei ist als Unterstützer die Sparkasse Münsterland Ost.


Weitere Informationen

Ticket Sale/Vorverkauf Thursday/Donnerstag, 15-11-2018 at 10 am/ um 10 Uhr at the TheaterMünster, Neubrückenstraße, 02 51/ 59 09 -100, online www.theater-muenster.com.

Programm-Infos

www.jazzfestival-muenster.de

Audio


Axes




Kobylinski & Truffaz




Daniel Erdmanns Velvet Jungle








Impermanence - Susanna Santos Silva and others




Perpetual Motion – Silvain Rifflet and others






Tubax

http://www.meloteca.com/portfolio-item/sergio-carolino/




Veronika Harsca-Balint Gyemant 4tet




Hermia/Darriffourcq/Ceccaldi

https://www.jazzhalo.be/reviews/cdlp-reviews/h/hermiaceccaldidarrifourcq-god-at-the-casino/
https://www.jazzhalo.be/reviews/cdlp-reviews/m/manu-hermia-trio-austerityand-what-about-rage-f-dupuis-panther/
https://www.jazzhalo.be/interviews/manu-hermia-interview-with-the-belgian-flautist-and-saxophonist/
https://www.jazzhalo.be/reviews/cdlp-reviews/m/manu-hermia-jazz-for-kids/
https://www.jazzhalo.be/reviews/cdlp-reviews/s/slang-purbayan-chatterjee-pace-of-mind-ferdinand-dupuis-panther/




Shake Stew – Lukas Kranzelbinder and others


In case you LIKE us, please click here:




Foto © Leentje Arnouts
"WAGON JAZZ"
cycle d’interviews réalisées
par Georges Tonla Briquet




our partners:

Clemens Communications


 


Silvère Mansis
(10.9.1944 - 22.4.2018)
foto © Dirck Brysse


Rik Bevernage
(19.4.1954 - 6.3.2018)
foto © Stefe Jiroflée


Philippe Schoonbrood
(24.5.1957-30.5.2020)
foto © Dominique Houcmant


Claude Loxhay
(18/02/1947 – 02/11/2023)
foto © Marie Gilon


Special thanks to our photographers:

Petra Beckers
Ron Beenen
Annie Boedt
Klaas Boelen
Henning Bolte

Serge Braem
Cedric Craps
Christian Deblanc
Philippe De Cleen
Paul De Cloedt
Cindy De Kuyper

Koen Deleu
Ferdinand Dupuis-Panther
Anne Fishburn
Federico Garcia
Robert Hansenne
Serge Heimlich
Dominique Houcmant
Stefe Jiroflée
Herman Klaassen
Philippe Klein

Jos L. Knaepen
Tom Leentjes
Hugo Lefèvre

Jacky Lepage
Olivier Lestoquoit
Eric Malfait
Simas Martinonis
Nina Contini Melis
Anne Panther
Jean-Jacques Pussiau
Arnold Reyngoudt
Jean Schoubs
Willy Schuyten

Frank Tafuri
Jean-Pierre Tillaert
Tom Vanbesien
Jef Vandebroek
Geert Vandepoele
Guy Van de Poel
Cees van de Ven
Donata van de Ven
Harry van Kesteren
Geert Vanoverschelde
Roger Vantilt
Patrick Van Vlerken
Marie-Anne Ver Eecke
Karine Vergauwen
Frank Verlinden

Jan Vernieuwe
Anders Vranken
Didier Wagner


and to our writers:

Mischa Andriessen
Robin Arends
Marleen Arnouts
Werner Barth
José Bedeur
Henning Bolte
Erik Carrette
Danny De Bock
Denis Desassis
Pierre Dulieu
Ferdinand Dupuis-Panther
Federico Garcia
Paul Godderis
Stephen Godsall
Jean-Pierre Goffin
Claudy Jalet
Bernard Lefèvre
Mathilde Löffler
Claude Loxhay
Ieva Pakalniškytė
Anne Panther
Etienne Payen
Jacques Prouvost
Yves « JB » Tassin
Herman te Loo
Eric Therer
Georges Tonla Briquet
Henri Vandenberghe
Iwein Van Malderen
Jan Van Stichel
Olivier Verhelst