20. JOE Festival - Tag 1: Die extragalaktische Eröffnung

Es galt ein Jubiläum zu feiern, auch wenn das Katakomben-Theater leider nicht bis auf den letzten Platz gefüllt war. Doch diejenigen, die gekommen waren – und das trotz winterlichen Temperaturen – kamen auf ihre Kosten. Kosten ist ein gutes Stichwort: Ein solches Festival ist ohne das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder der Jazz Offensive Essen genauso wenig denkbar wie ohne die finanzielle Förderung durch das Kulturbüro der Stadt Essen. Darauf wies Patrick Hengst bei der Eröffnung des Festivals ganz besonders hin. Dass immer noch helfende Hände gesucht werden, um nicht nur das Festival, sondern auch die Sessions in der Lichtburg zu stemmen, machte John Dennis Renken deutlich.

 

Nach Vorarlberg und Woodstock

Den Abend eröffnete das Quartett der aus Bregenz stammenden Vokalistin Filippa Gojo. Sie stellte nicht nur unter Beweis, was für eine hervorragende Scat Vokalistin sie ist, sondern auch dass sie die Shrutibox, ein indisches Musikinstrument, und Sansula, eine Art „Daumenharfe“ mit Resonanzkörper, spielerisch beherrschte. Um die mehr oder minder ungewöhnliche Instrumentierung fortzusetzen, sei angemerkt, dass der Perkussionist und Schlagzeuger des Quartetts Lukas Meile nicht nur Congas, sondern auch Udu, ein Schlagdiophon aus Nigeria, zum Klingen brachte. Den Tieftöner zupfte David Andres. Am Flügel und Rhodes saß schließlich Sebastian Scobel.

Hier waren sie also die Gewinner des Neuen Deutschen Jazzpreises. Bühne frei für das Viergespann, das weder vor Anleihen an die Popmusik, noch an die Vorarlberger Folklore zurückschreckte. Dabei muss man das Quartett nun nicht gleich zu Grenzgängern erklären. Die Übergänge von Jazz zu anderen Genres sind eh fließend geworden, auch in Richtung Singer/Songwriter. Warum auch nicht?

Mit „Seesucht“ – nein, das ist kein Schreibfehler – begann das Konzert und mit einem Titel von Tania Maria als kleine Zugabe verabschiedeten sich die vier Musiker vom Publikum, das, nimmt man den Beifall als Kriterium, sehr angetan von diesem Eröffnungskonzert war.

Mundartliches mischte sich mit dem Klang der Congas. Dazu gab es noch obendrein ein bisschen Plink und Plonk, auch ohne Monk. Zwischendrin beschlich den Zuhörer angesichts der Rhythmik und der Harmonien der Eindruck, die Copacabana sei nach Essen vorgerückt. „ … und die Sehnsucht stirbt bei dir daheim …“ war auszumachen. Oder war es doch „Seesucht“? Ein lyrisches Zwischenspiel auf dem Flügel folgte, während der dumpfe Klang der Udu und des Tieftöners ganz hintergründig daherkam. Noch ein wenig das Cajon getätschelt und dann erhob sich ein summender Scat-Gesang, der sich lautmalerisch vielleicht am besten mit Didadamdam und Keramkaramlanglangdongglangnodadum oder ähnlich wiedergeben lässt. „ … am Horizont …, wo sich die Berge ans Wasser schmiegen …“ sind weitere Fragmente der Lyrik die ans Ohr des Zuhörers gelangten. Derweil wurden nicht nur die Tasten des Flügels von Sebastian Scobel bespielt, sondern auch die Saiten im Korpus des Instruments gestrichen und angerissen. Mit dem Stück, so erläuterte Filippa Gojo, habe sie ihrer Heimat, Bregenz am Bodensee, eine Komposition gewidmet und alle Gefühle darin „verwurschtelt“, die bei ihr aufkommen, wenn sie gen Bregenz unterwegs ist. Das sei halt eine Gegend, die sie von klein auf kenne. Zugleich sei aber auch immer das Gefühl präsent, dass sie auch wieder ganz schnell aus Bregenz wegmüsse.

Über den gecoverten zweiten Titel im Programm wollte Filippa Gojo nichts vorab verraten. Sie begleitete sich bei ihrem Gesang auf der Sansula, zu der sich der gezupfte Bass und das Nordelectro4 gesellten. Eine Mischung aus elektronischen und rockigen Sound breitete sich im Katakomben-Theater aus. Gesang und Solopassagen von Sebastian Scobel und Lukas Meile wechselten sich ab. Schließlich griff Filippa zum Megafon, um ihre Stimme zu verfremden. Insgesamt rockte und groovte das Stück, sodass nicht nur Alt-Hippies ihre Freude an „Woodstock“ hatten. Dieser Song stammt von Joni Mitchell, die selbst nicht in Woodstock war, weil sie anderweitige Verpflichtungen hatte, so Filippa Gojo im Nachgang zur Darbietung.

„Do Mo trinkt bloach osom Bach“ stand als nächstes auf dem Programm. Das Quartett griff dabei auf den Song eines Vorarlberger Liedermachers namens Ulrich Gabriel zurück. Ja, manch ein junger Musiker – dazu gehört auch der ebenfalls aus Vorarlberg gebürtige Pianist David Helbock – hat ein ganz unverkrampftes Verhältnis zum Volkslied, ganz im Gegensatz zu hierzulande. Lauschte man aufmerksam dem Fluss des Klavierspiels von Sebastian Scobel, so meinte man Wassertropfen fallen zu hören, aber auch ein Rauschen des Baches wahrzunehmen. Dumpf murmelte der Bass, so als wolle er dieses Rauschen noch unterstreichen. Ein wenig wehmütig wurde es dann als Filippa zur Shrutibox griff. Im weiteren Verlauf fühlte sich der eine oder andere Zuhörer auch an Moritaten und Bänkelgesang erinnert.

Mit „My Water“ erfolgte die Fortsetzung des sehr unterhaltsamen und nicht verkopften Programms. Dieses Stück sei, so Filippa Gojo, nicht in Vorarlberg, sondern in Portugal entstanden. Sie habe sich am Ufer eines Flusses so frei wie nie zuvor gefühlt. Es sei in ihr ein Gefühl aufgebrochen, dass sie wie das Wasser ungebunden und ohne Ziel dahinfließe. Die Klavierpassagen unterstrichen genau dieses Gefühl, aber auch das dahinströmende Wasser, das mal schnell und mal langsamer gen Meer fließt. Das Stichwort Singer/Songwriter drängte sich dem Berichterstatter beim Zuhören auf: „My water is still going … my water is still …“. Ein perkusssives Klatschen unterbrach den lyrischen Fluss. Scat Vocal von besonderer Klasse wurde ins Spiel eingestreut. Das Klavier war trällernd, aber auch aufbrausend gestimmt, dank sei Sebastian Scobel. Irgendwann meinte man, nun sei man an der Flussmündung angelangt, Tosendes Wasser war zu hören, was sowohl dem Pianisten als auch dem Bassisten des 4tets zu verdanken war. Mit „Train of Thoughts“, einer gemeinsamen Komposition von Filippa Gojo und Sebastian Scobel endete das Programm. Doch der anhaltende Beifall erzwang eine Zugabe. Tania Maria stand nicht auf der Bühne, aber Filippa Gojo, die mit ausgefeiltem Scat Vocal und ein wenig südamerikanischer Rhythmik die nasskalte Winterstimmung vertrieb.

Informationen

Filippa Gojo 4tet
http://www.filippagojo.de/
https://www.facebook.com/Filippa-Gojo-Quartett-203701406327406/
https://www.youtube.com/watch?v=XNt3zkUii5c
https://www.youtube.com/watch?v=SkPlVHWkRhY
https://www.youtube.com/watch?v=Bfc1I3MjPBU

 

Auf der Suche nach den Klängen

Nach kurzer Umbaupause betrat ein Duo die Bühne, das für Improvisationen vom Feinsten bekannt und seit zehn Jahren gemeinsam auf Klangreisen unterwegs ist. Matthias Müller an der Posaune und Christian Marien bewiesen sich als sehr versierte Klangmeister. Dabei war schon erstaunlich, in welcher Art und Weise Christian Marien am Schlagwerk agierte und dieses beinahe in ein „Harmonieinstrument“ modulierte.

40 Minuten lang ging es durch klangliche Höhen und Tiefen, mal mehr und mal weniger temperamentvoll. Matthias Müller spielte dabei seine Posaune mit unterschiedlichen Dämpfern und gelegentlich auch ohne Mundstück. Man hörte aufdringliches Brrbrrbrr und ein Klackklack auf Blech. Messing wurde auf dem Fell der Trommel gedreht. Finger glitten über das Fell.

Eine Klangschale drückte Christian Marien auch mal ins gespannte Fell, auf das er auch einen Schlägel niedergehen ließ,  Den Schlägel ließ Christian Marien zudem von Blech zu Blech wandern, während Matthias Müller eine Art linearen Klangteppich ausbreitete. Nur ab und an hatte man den Eindruck der Posaunist fahre in wenig aus der Haut, lassen seinem Temperament dann mal Platz. Doch im Wesentlichen waren die Klangstrukturen in der Horizontale. Es gab wenig Ausreißer nach oben. Nein, Matthias Müller echauffierte sich nicht. Er blieb geerdet. Christian Marien hingegen wollte wohl ab und an „Modern Times“ neu inszenieren, mit Industrial Sounds und Beats. Rabatz, Rabatz hieß es über weite Strecken.

Ab und an fühlte man sich wie an einer Blechstanze oder an einer Eisenwalze stehend. Hier und da schien es zu zischen und zu dampfen, wenn Matthias Müller seine Posaune in ein reines Atem-Rohr verwandelte. Flüsterte er dann nicht ins Rohr? Derweil wurde ein gezahnter Spachtel über das Fell einer Trommel und glitt dann über den Rand der Snare. Die Stimmung war am Siedepunkt, meinte man, und man erwartete eine Eruption, so als würde der Deckel eines Dampfkochtopfs hochfliegen. Nach vierzig Minuten war dann alles gesagt. Nein, doch noch nicht ganz, denn für eine kurze, sehr kurze Improvisation kehrte das Duo zurück auf die Bühne. Das Publikum hatte es so „verlangt“, auch durch Trampeln mit den Füßen und nicht nur mit Klatschen.

Informationen

Superimpose
http://www.matthiasmueller.net
http://wideearrecords.bandcamp.com/album/edinburgh

 

Ein Küstengras, das wächst und gedeiht

Zum Finale des ersten Festivalabends betrat eine Big Band – nein nicht im klassischen Sinne – die Bühne. Die Musiker rund um Tobias Klein aus Amsterdam hatten sich einige Essener Musiker, Studenten aus der Folkwang Universität, eingeladen, um aus Spinifex die neue Spezies Spinifex Maximus zu kreieren. Die Essener Note bestimmten Florian Walter (Baritonsaxofon), Florian Boos (Tenorsaxofon), Adrian Prost (Posaune), Karl F. Degenhardt (Drums) und Jacob Helling (Trompete).

Zum australischen Küstengras – nichts weiter ist Spinifex im botanischen Sinne – gehörten an diesem Abend Tobias Klein (Altsaxofon), Jasper Stadhouders (Gitarre), Goncalo Almeida (E-Bass) und Philipp Moser am Schlagzeug. Bart Maris (Trompete) und Pascal Rousseau (Tuba) waren aus Antwerpen und Brüssel angereist, um aus Spinifex Spinifex Maximus zu machen. Beide sind in ihrer (Wahl)heimat Belgien keine Unbekannten. Pascal Rousseau beispielsweise spielt bei MikMaäk eine tragende Rolle, und Bart Maris spielt mit ihm gemeinsam in einer Band, die demnächst beim Label Igloo eine CD veröffentlichen wird. Schließlich hatte sich der Posaunist Matthias Muche von Köln aus auf den Weg gemacht, um die Saat von Spinifex zu verbreiten, auch in Essen.

Mit extragalaktischen Bohemiens konfrontierte uns die Band als Erstes, stellte unter Beweis, dass Null gleich Null ist, und ließ außerdem die Viper am Leben, ehe dann der Ätna „besungen“ wurde. Natürlich gab es trotz sehr ausgedünnter Zuhörerschar zu fortgeschrittener Stunde noch eine Zugabe.

Auch ohne Aufsteckmikrophone an den Hörnern und den Reeds war der Ohrenschmaus gewaltig. Es klang nach Attacke und Rabatz, nach Aufruhr und Rebellion, nach Rede und Gegenrede, nach Zwist und Zwietracht, dann auch nach einer „punkigen Marching Band in Viererpotenz“ und abseits reduzierter Akkordfolgen. Tiefsinniges Baritongemurre traf auch spitze Trompetentöne, abgelöst von beruhigend agierenden Posaunisten.

Das Tutti wurde gebrochen. Paare bildeten sich, so zwischen Pascal Rousseau an der Tuba und Goncalo Almeida an der E-Gitarre. Ein säuselnder Tieftöner traf auf einen besaiteten Tieftöner. Zu hören war ein Knurren, ein Knarren und ein Brummen. Das gemeinsame Spiel der gesamten Band erschien wie ein Feuerwerk, an dem die Hörner einen wesentlichen Anteil besaßen. Solos und Tutti gab es im Wechsel, der nie offensichtlich und vorhersagbar war. So hatte Florian Walter die Gelegenheit, auf seinem Baritonsaxofon richtig in Fahrt zu kommen. Das alles gab es nur für die Bohemiens, nein, falsch, für die Jazzbegeisterten, die bis Mitternacht im Katakomben-Theater geblieben waren.

Dass ein solch großes Ensemble auch einen Kapellmeister brauchte, unterstrich bei „Birch“ Jasper Stadhouders, der für die richtigen Einsätze und Solopassagen sorgte, indem er mit kurzen Handbewegungen jeweils den nächsten Schritt einläutete. Ein „lineares Thema“ wurde mehrfach durchbrochen. Solisten taten sich hervor. Wir bekamen als Zuhörer die Flötentöne geblasen, auch ohne Flöten. Klangfülle verbreitete sich im Theater. Irgendwie klang es nach Paukenschlag, nach Free Jazz vom Feinsten und Brass Band revisited. Es waren auch rockige Elemente Teil der Komposition, ohne offensichtlich Jazz Rock zu sein.

Schloss man die Augen, meinte man, es werde eine schrille Filmmusik zu einem Road Movie oder einem Science Fiction-Film dargeboten. Die Klangsequenzen schlugen Saltos und Purzelbäume. Stillstand war Fehlanzeige. Die Posaunen verschafften sich Spielraum, den sie dann an die beiden Trompeten abgeben mussten. In ein Zwiegespräch mit dem Tenorsaxofon ließ sich Bart Maris mit seiner Trompete ein. Jaja traf auf Neinnein, ein Hörmalzu auf ein Neeneenee. Ein Tutti setze diesem Geplänkel ein Ende. Auch für Pascal Rousseau gab es den Freiraum zu zeigen, wie eine Tuba außer sich geraten kann.

Im nachfolgenden Stück fiel das sehr behutsam gesetzte Flügelhornsolo von Bart Maris besonders auf. Er verwandelte sein Instrument zeitweilig in ein Luftrohr, brachte ihm das Pfeifen bei und auch ein Brabbeln. Doch der Rest von Spinifex Maximus ließ es sich nicht nehmen, auch noch den einen oder anderen Kommentar dazu abzugeben. In der Grundstimmung und Anlage unterschied sich dann „Keep The Viper Alive“ nicht wesentlich von dem zuvor Gehörten, wenn, dann nur insoweit, das mehr musikalische Zwiegespräche das gemeinsame Spiel aufbrachen. So traten dann u. a. Tuba und Posaune als Paar auf. Was das allerdings mit der Viper machte, bleibt räselhaft.

„Mongibello“ ist nichts anderes als der Ätna“, den die Band vor unseren Augen und Ohren Rauch speien und Lava ausströmen ließ. Tobias Klein und Bart Maris waren dabei unsere anfänglichen Exkursionsbegleiter. Rückzug gab es keinen, auch wenn sich die Dramatik im Laufe des Stücks wandelte und sich einige Passagen auch nach Gefahr anhörten. Alle überstanden diese Exkursion unbeschadet, sodass noch Luft für eine Zugabe war, nach der dann um Mitternacht der Vorhang fiel.

Text und Photos: © ferdinand dupuis-panther

Informationen

Spinifex Maximus
http://www.spinifexmusic.nl/
https://www.facebook.com/spinifexmusic.nl/

 

Veranstalter
Jazz Offensive Essen
http://www.jazz-offensive-essen.de/


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