The Art of Piano #2

The Art of Piano #2

Various

Self produced / Ubuntu Music / Pyroclastic Records

Alan Pasqua / Yoko Miwa Trio / Benoît Delbecq

 



Alan Pasqua - Day Dream
Self produced


Einige Worte des Pianisten Alan Pasqua über dieses Album zu Beginn der Besprechung: „Day Dream is my latest solo piano recording. It is a mix of some of my favorite standard songs as well as a few hidden gems. All of the songs that I have chosen have incredible melodies as well as harmonic depth. The performances are really a snapshot in time of my interpretation of the song. The recording is very intimate in sound, recorded on my Hamburg Steinway concert grand piano in my Los Angeles studio. I try and be as transparent as possible when realizing these songs. My sole mission is to honor the composer and work.  I hope that you enjoy Day Dream.“

Alan Pasqua teilte die Bühne mit Musikern wie Jack DeJohnette, Paul Motian, Dave Holland, Michael Brecker, Randy Becker, Joe Henderson, Stanley Clarke, Gary Burton, James Moody, Gary Peacock, Gary Bartz, Reggie Workman, The Thad Jones/Mel Lewis Jazz Orchestra, Sheila Jordan und Joe Williams, um nur einige Namen herauszugreifen. Doch Pasqua beschränkte sich nicht auf den Jazz, sondern ist auch in der Welt der Popmusik unterwegs, so nahm er Alben mit Bob Dylan auf, war mit John Fogerty auf „Eye of the Zombie“ zu hören. Außerdem war er der Keyboarder auf den Santana-Alben „Marathon, Zebop!“ und „Havana Moon“. Doch von dieser eher rockigen und popigen Note ist im vorliegenden Album nichts, aber auch gar nichts zu spüren!

Zum Repertoire, das wir auf dem Album „Tagtraum“ hören, gehören unter anderem die Komposition „Polka Dots and Moonbeams“ (James Van Heusen / Jimmy Van Heusen / Johnny Burke), „In The Wee Small Hours Of The Morning“ (David Mann), „Upper Manhattan Medical Group“ (Billy Strayhorn), „Prelude to a kiss“ (Duke Ellington), "When I Grow Too Old to Dream" (Sigmund Romberg/Oscar Hammerstein II, 1934), aber auch „Old Cape Cod“, veröffentlicht 1957. Aufgemacht wird das Album im übrigen mit „Day Dream“.

Vom ersten Ton an hat der Zuhörer den Eindruck, er sei in einer verrauchten Bar zur blauen Stunde zugegen. Der Klangfluss ist beinahe träge und gesetzt. Melancholie flammt auch auf. Es scheint ein eher düsterer Tagtraum, der da in Klangbilder umgesetzt wird. Zugleich muss man auch an den Film „The Fabulous Baker Boys“ denken, die mit ähnlichen Standards ein geschwätziges Publikum unterhielten. So zieht ein vergängliches Traumbild nach dem anderen am Zuhörer vorbei, verblasst in der Ausstrahlung und mit wässrigen Klangfolgen. Und auch an Broadway-Songs wird der eine oder andere beim Zuhören erinnert.

Stark lyrisch ausgeformt ist Pasquas Interpretation von „In The Wee Small Hours Of The Morning“. Frank Sinatra sang diesen Song und andere interpretierten ihn, so Astrud Gilberto und Wes Montgomery, aber unter den Fingern von Pasqua hat man den Eindruck, die letzten Minuten des Morgens würden dahin rinnen und der ungeliebte Alltag nehme seinen Anfang. Und zugleich ist dieser Song auch ein schmachtendes Liebeslied: „In the wee small hours of the morning / While the whole wide world is fast asleep /You lie awake and think about the girl /And never, ever think of counting sheep“.  Weniger getragen als die beiden ersten Einspielungen des Albums kommt „Old Cape Cod“ daher, doch romantisch durch und durch. Das drückt sich auch in der Lyrik aus: “ ... If you like the taste of lobster stew / Served by a window with an ocean view / (You're sure) You're sure to fall in love with old Cape Cod …“. Eine derartig besungene Idylle und ein solcher Sehnsuchtsort scheint aber Klischee und auch nicht zur Zeit der Entstehung des Songs in den 1950er Jahren wirklich existiert zu haben, wenn auch sich bewegende Sanddünen in der Lyrik erwähnt werden, die sich in dem an plätschernde Wellen erinnernden,  melodramatischen Klavierspiel wiederfinden.

In „Upper Manhattan Medical Group“ zeigt der Pianist einen durchaus energiegeladenen Tastenschlag, ehe dann ein langsam dahingleitender Klangstrom angestimmt wird. Fürwahr alles ist im Fluss, hier mal ein Strudel, dort mal eine Stromschnelle, aber ansonsten Gleichfluss. Und in dem überaus ausgeformten lyrischen Duktus sind auch alle übrigen Aufnahmen gehalten,  einschließlich "When I Grow Too Old to Dream". Dahinfließendes lyrisches Tastenspiel muss man mögen, will man das Album in Gänze genießen. Dramatische Akzente und Verschiebungen darf man nicht erwarten. Beinahe meditativ ausgerichtet scheint das Album namens „Tagtraum“.

© fdp

www.alanpasqua.com



Yoko Miwa Trio - Songs of Joy
Ubuntu Music


Das neue Album wurde von der Pianistin Yoko Miwa mit ihren eingespielten und langjährigen Mitmusikern, dem Drummer Scott Goulding und Bassist Will Slater, aufgenommen. Dabei sind fünf Eigenkompositionen ebenso zu hören wie Songs von Billy Preston, Thelonious Monk, Richie Havens und Duke Jordan. Der bekannte Pianist Ahmad Jamal urteilt über Yoko Miwa wie folgt: „Yoko Miwa has been gifted with both extraordinary musical skills and the pure spirit that is necessary for great art. We love her musical gifts and her beautiful spirit as well.” Dass man beim Zuhören stilistische Verbindungslinien zu Oscar Peterson und Benny Green ausmachen kann, kommt nicht von ungefähr. Dabei verbindet Miwa „tanzende Melodien“ mit impulsiver Rhythmik. Über die Arbeit am Album sagt die Pianistin: “Once the pandemic started, I decided to write something every day. I just tried to sit down at the piano and play whatever I felt on that day. Of course I was frustrated, but I tried to stay positive.”

Übrigens, keine Geringere als die Vokalistin Sheila Jordan, ein Urgestein des Bop, führte Miwa an Billy Preston’s “Song of Joy” heran. Dieser Song gab dem Album auch den Titel, unabhängig von den für alle harten Zeiten der anhaltenden Sars-CoV2-Pandemie. Aufgemacht wird das vorliegende Album jedoch mit  Richie Havens’ “Freedom” ein legendärer Song des Woodstock Festivals – der eine oder andere, der alt genug ist, mag sich daran erinnern.  Man vernimmt durchaus rollende Linien, aber nicht unbedingt den Aufschrei und Ruf nach Freiheit. Nun gut, dass es kein wirkliches Äquivalent zu der rauchig-souligen Stimmgewalt Havens gibt, ist einsichtig. Doch eher stark ausgeformte Linien hätte man schon generell erwarten können. Gewiss akzentuiert  sind die Basslinien, die Miwa zu Gehör bringt. Ihr Tastenspiel zeichnet sich zudem durch energetische Klangsetzungen und Dynamik aus, begleitet von Bass und Drums. Doch es fehlt das Fanal, der unbändige Drang nach Freiheit, oder?

“Largo Desolato” reflektiert schon im Titel das, was momentan Wirklichkeit ist: eine desolate Situation, soziale Distanz, entleerte Städte, Isolation, Leben in der eigenen Wabenzelle. Vom Duktus her erinnert dieses Stück durchaus an Kompositionen von Chick Corea, Joe Zawinul und Herbie Hancock. Da mischen sich Funk und Modern Jazz, da steht dynamischer Klangfluss im Fokus, groovt es mächtig, gibt es schließlich auch soulige Elemente wahrzunehmen. Die Melodielinie und die rhythmische Setzung fesseln den Zuhörer, der aufspringen und tanzen möchte, oder?

„Song of Joy“ überzeugt mit einem getragenen Duktus. Da ist keine übermäßige, sondern eher eine verhaltene Freude zu spüren. Das lässt eher auch an die „Ode für die Freude“ denken und scheint mit neoromantisch treffend beschrieben zu sein. Nein, klanglich aquarellierten „Lyrizismus“ vernehmen wir nicht, dazu ist das Tastenspiel nicht ausgelegt. Volltönig ist das, was wir aufnehmen können. Hier und da scheinen Anlehnungen an strukturierte Popmusik mit eingängigen Melodielinien durch. Spontan denkt der eine oder andere vielleicht an „Get Back“, oder?

Einen schnipsenden Groove fängt das Trio in “Small Talk” ein, und ein wenig Bop fließt zudem in das Arrangement ein. Destilliert man die Rhythmik des Stücks, dann greift das Bild von schnipsenden Fingern mehr und mehr. Das Tempo ist flott, die Tastensetzungen auf den Punkt und voller Energieladung bis in den Diskant. So hören wir kein belangloses Tastengeklimper, sondern   Klangpassagen, die mitreißen und hier und da an Erroll Garner erinnern.

Die Komposition “The Lonely Hours” ist dem kürzlich verstorbenen Vater Miwas gewidmet, der seine letzten Tag in Japan alleine in Quarantäne verbringen musste. Doch Miwa hat kein klassisches Requiem komponiert. Auch ein wehmütiges Lamento ist nicht zu hören. Bewegend ist das Bass-Solo, das in das Stück eingewebt ist. Man hat den Eindruck, es würde die Lebensgeschichte des Verstorbenen erzählen. Ähnliches gilt auch für die Klavierpassagen, die das Auf und Ab des Lebens einfangen, hier die Basslinie und dort der Diskant, zwei Fäden des Lebens, die miteinander verknüpft werden. Thelonious Monk & Sonny Rollins erweist das Trio die Ehre, wenn „Think of One“ gespielt wird. Die „Sprungsetzungen“ Monks sind ohne Zweifel auszumachen. Ja,  hier und da ist ein Plink und Plonk eingebunden worden. Und im Hintergrund sorgt der agile Bass für Erdigkeit mit Monkschem Duktus, derweil sich Klangkaskaden und -malstrom ergießen, dank an die Pianistin. Ein Rock-Klassiker names “Babe I’m Gonna Leave You” (Led Zeppelin) steht am Ende der Aufnahmen. Was für ein Finale!

© fdp

www.yokomiwa.com
https://www.weareubuntumusic.com



Benoît Delbecq - The Weight of Light
Pyroclastic Records


“Benoît Delbecq is one of the few true improvising piano geniuses of our times. He has steadfastly created his own musical universe of sound, impeccable craft and beauty that is wondrous, resonant and free in the best sense of the word.” So vernimmt man den Pianisten Fred Hersch bezüglich des in Paris beheimateten Pianisten Delbecq.

Zu hören sind auf dem Soloalbum Delbecqs neun Kompositionen, angesiedelt zwischen Licht und Schatten, gefühlsbetont und spontan. Delbecq hat sich bei dem Album zudem Gedanken über die Visualisierung von Musik gemacht. Dabei kamen ihm beim Komponieren nicht allein die eigenen grafischen Arbeiten in den Sinn, sondern auch der Schattenwurf von hängenden Mobiles, die er schon in seiner Kindheit bewunderte.  Aus diesen Kindheitserinnerung heraus zeichnete Delbecq recht schnell das Albumcover: “I drew the record cover pretty fast, but the shadow took me days. … I wanted to render something mysterious about the shadow of this mobile.” Noch etwas beschäftigte Delbecq im Kontext der Album-Konzeption: die Frage der „Masse des Lichts“. Dabei erlaubte er sich, den Begriff Masse in den von Gewicht zu verändern.

Delbecqs Faszination von Licht und Architektur führte den Pianisten und Komponisten auch zu einem Besuch einer der Ikonen der modernen Architektur:  Notre-Dame de Ronchamp chapel, entworfen von Le Corbusier. Über seinen Aufenthalt sagte Delbecq: “A cloud passing by, revealing the sun inside the chapel, of course will change your relationship with the space you’re in.”

Zu hören sind auf dem Album u. a.  “Pair et Impair”, “Anamorphoses” und  “The Loop of Chicago”. Zudem sind auch “Au Fil de la Parole” und “Dripping Stones” auf der Einspielung vorhanden, dabei auf die Präparation seines Instruments nicht verzichtend.

Wie verzögerte Schritte hört sich das an, was der französische Pianist in „The Loop of Chicago“ dem Hörer präsentiert. Dabei spielt er eine bewegte Basshand, ehe er in den Diskant wechselt. Und zugleich meint man, man vernehme einen Kontrabass im Hintergrund, der Klangtropfen für Klangtropfen einfängt. Hier und da hört man auch gehemmt klingende Klaviersaiten. Ein trockenes Toktok ist auszumachen. Fließende Klangsequenzen werden angespielt, abgebrochen und erneut aufgenommen. Und wieder ist ein Toktoktok eingestreut. Eigentlich ist es der Klang der Mechanik der Tasten, die niedergedrückt werden, oder? Im weiteren Verlauf des Stücks hat man den Eindruck, dass der Pianist Delbecq mit seinem Stück den Spuren von Passanten folgt, die in den Häuserschluchten von Chicago ein wenig verloren unterwegs sind. Sind auch auch Fingerspiele auf Trommelfellen zu hören? Man könnte es meinen.

Und dann ist da auch wieder das Toktoktok gleichsam der Klang eines Spazierstocks, der auf den Asphalt aufgesetzt wird. Man kann aber auch an beschlagene Absätze denken, die das Toktok und Klickklick auf dem Gehweg erzeugen. Mäandrierend ist im weiteren der Tastenfluss, zerbrechlich im Diskant.  Bei „Dripping Stones“ hat man wirklich den Eindruck Regentropfen für Regentropfen prassele auf Steine nieder, doch das nur anfänglich. Von Pausen unterbrochen ist das weitere Spiel. Das „Tropfen“ ist nur hier und da hörbar.  Muss man da nicht an einen kurzen Platzregen denken? Transparent sind die Sequenzen angelegt, so transparent wie Regentropfen, die nach und nach kleine Pfützen bilden. Wenn man allerdings den Titel übersetzt, dann ist das tropfende Wasser im Kontext von Stalaktitenbildung in Karstlandschaften zu begreifen.

Wie setzt man bloß die Verzweigung eines Stammbaums mit dem Klavier um?  „Family Trees“ ist der Titel einer weiteren Klanginszenierung, die uns Delbecq präsentiert: Dabei ist auffällig, dass wir auch perkussive Elemente zu Gehör bekommen, die nach Udu und Basstrommel klingen. Über diese setzt der Pianist seine fein ziselierten Sequenzen, die an inszenierte Wasserspiele erinnern. Nachhaltig bleibt jedoch die Rhythmisierung des Stücks im Gedächtnis haften. So vermischen sich nach und nach ein Tamtam und Klicktok mit zerspringenden Klängen des Tasteninstruments.

“Anamorphoses” – optische Täuschungen und Illusionskunst – fängt der Pianist auch für uns ein. Dabei sind ähnlich wie in anderen Stücken gegenläufige Klangstränge herauszufiltern. Auch in diesem Stück gibt es eine Melange aus perkusssiven Momenten und Tastenfluss. Der Zuhörer bekommt den Eindruck, Delbecq nehme einen Faden auf, lasse ihn fallen, greife den nächsten Faden und so weiter. Durchgehend ist nur die zu hörende Perkussion, die er dem Korpus seines Instrument entlockt. Nur hier und da verstetigt sich das Tastenspiel ein wenig. Bisweilen hat man Bilder von Escher vor Augen, bei denen es eigentlich keinen Anfang oder Ende gibt, bei denen verschiedene Blick- und Darstellungsebenen miteinander verquicken. Klack, klack, klack und klackklackklack heißt es auch im Fortgang des Stücks. Das groovt für kurze Momente, wird aber dann wieder paralysiert, indem Kaskaden und ein Malstrom Raum einnehmen. Dabei meint man zudem, dass sich klangliche Kreisläufe schließen. Zum Schluss noch ein Wort zu “Pair et Impair”, ein Stück mit deutlich erkennbaren Fragmentierungen des Klangs. Außerdem sind Sprungschritte zu hören und ein perkussives Dumdumdum. Nachfolgend lauschen wir aufkommenden und abschwellenden Klangrinnsalen. Doch wer steht für Gerade und wer für Ungerade, das bleibt die offene Frage?

© fdp

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