Jazz made in the USA #3

Jazz made in the USA #3

Various

AMP Music & Records / Miel Music / Chant Records

Mark Wade / Miguel Zenón / Olson St. Clair

 


Mark Wade
Songs from Isolation

AMP Music & Records


Aktuell liegt mit „Songs for Isolation“ das erste Soloalbum des Bassisten Mark Wade vor. Fünf Stücke hören wir, die mittels E- und Kontrabass eingespielt wurden. Produziert wurden die Musik und die dazu hergestellten Videos während der Pandemie bei Mark Wade Zuhause in New York City. Selbst die perkussiven Einschübe hat der Bassist selbst eingespielt, indem er mit den Fingern auf dem Korpus des Kontrabasses trommelte. Nur im fünften Stück ist mit Teri Leggio Wade eine Vokalistin zu hören. Im Übrigen stammen alle Kompositionen von Mark Wade, ob „Hours til Dawn“, „Intents and Purposes“, „A Conspiracy of Lemurs“, „Blues in Isolation“ oder „Nothing Like You“.

Die Stunden bis zur Morgendämmerung hat der Bassist „Hours til Dawn“ musikalisch umgesetzt, durchaus perkussiv durchwebt, aber vor allem von dem gestrichenen Kontrabass und dem gezupften E-Bass geprägt. Bei dem perkussiven Element des Stücks hat man das Bild einer tickenden Uhr im Kopf. Der gestrichene Bass gleicht dem Wächter über den morgendlichen Schlaf, während der gezupfte Bass schon eher von morgendlicher Unruhe kündet. Es scheint, als wäre der Schläfer ein wenig zu spät erwacht und müsste sich nun beeilen, um rechtzeitig das Haus verlassen zu können. Doch halt, in der Pandemie gilt doch häusliche Isolation. Aber die Routinen scheinen so verinnerlicht zu sein, dass die Stunden bis zur Dämmerung genau getaktet sind.

Auch ein Bassist, so zeigt es sich in „Intents and Purposes“, versteht sich auf Flageolett, ganz zu schweigen von erdigen Klangfarben, die durch den Bogen lang ausgestrichen werden. Zerbrechliches scheint auf Kompaktes zu treffen. Fein verwebt sind die Läufe auf dem Kontrabass, der eine behäbige Ruhe ausstrahlt. Alles ist im Gleichfluss. Das wird dann noch durch die lang anhaltenden Töne verstärkt, die mittels Bogen erzeugt werden. Redundanzen sind auszumachen, die gleichsam einen Klangteppich bilden, über den der Bassist quirlige Linien setzt. Toktoktok vernehmen wir, derweil der Bass in einem begrenzten Klangkorsett agiert. Gegenläufig vernehmen wir den E-Bass zum Kontrabass, so scheint es jedenfalls. Man könnte sich das Bild von Kett- und Schussfaden vorstellen, also ein Grundgerüst, über das spielerisch Klänge gewoben werden.

Auch der „Verschwörung der Lemuren“ hat sich Wade in seiner heimischen Isolation zugewendet. Der Titel „A Conspiracy of Lemurs“ ist schon eher ungewöhnlich. Die musikalische „Durchwirkung“ scheint sich von den anderen Kompositionen abzuheben. Leicht rockig kommt das Stück daher, was vor allem an dem E-Bass liegt, der hier und da wie eine Baritongitarre klingt. Zudem ist der Kontrabass in diesem Stück sehr aufgeweckt und ohne Phlegma unterwegs. Man kann sich schon ab und an die umhertobenden Lemuren vorstellen, die sich auf den Hinterbeinen hüpfend über den Boden bewegen und in kleinen Gruppen den Aufstand proben. „Blues in Insolation“ steht nachfolgend auf dem Programm. Bluesige Setzungen sind fürwahr nicht zu überhören, auch ohne E-Gitarre und röhrende Blues-Stimme. Im getragenen Duktus erleben wir den Kontrabass, der den Blues bekommt. Aus der Reihe tanzt dann „Nothing LikeYou“, weil hier eine Gesangsstimme den schrittweise dahineilenden Bass begleitet. Zugleich scheint dieses Stück an die klassischen Jazzstandards anzuknüpfen. Das ist bei all den anderen eingespielten Kompositionen nicht der Fall. Diese sind eher als improvisierte Miniaturen anzusehen.

© ferdinand dupuis-panther

Infos

http://www.ampmusicrecords.com
www.markwademusicny.com



Miguel Zenón
Law Years : The Music of Ornette Coleman

Miel Music


Der aus Puerto Rico stammende Altsaxofonist Miguel Zenón erinnert mit seinem Album an Ornette Coleman, der am 9. März dieses Jahres 91 Jahre alt geworden wäre. Coleman gilt bis heute in der Fachwelt als der Pionier des Free Jazz . Aufgenommen wurde „Law Years: The Music of Ornette Coleman“ im Mai 2019 im Kontext eines Aufenthalts im Baseler Bird’s Eye Jazz Club. Zenón spielte dabei zusammen mit dem kubanischen Tenorsaxofonisten Ariel Bringuez, dem argentinischen Bassisten Demian Cabaud und dem katalanischen Drummer Jordi Rossy. Dieses Quartett hatte zuvor noch nie gemeinsam auf der Bühne gestanden. Zenón ist seit seinen Teenager-Jahren von der Musik Colemans fasziniert. Damals, in Puerto Rico lebend, packte ihn diese  Musik, obgleich er sie noch nicht so richtig einsortieren konnte: “It was entirely different than anything I had heard before. There is freedom there, and lots of it. But there’s also a deep sense of cohesiveness and structure. And, above all, melody: beautiful and inspired melodic lines that serve as springboards for everyone  involved.”  Und zur Musik meint Zenón im Weiteren: „Even though the term “Free Jazz” is often used in reference to Ornette and his music (I guess in  allusion to the fact that his work didn’t necessarily rely on set harmonic progressions as platforms for improvisation), his music is far from chaotic or unhinged. There is freedom there, and lots of it. But there’s also a deep sense of cohesiveness and structure.“

Ingesamt sieben Stücke sind auf dem digital veröffentlichten Album zu finden, angefangen bei „The Tribes of New York“ über „Law Years“, „Giggin'“, „Broken Shadows“ und „Dee Dee“ bis hin zu „Toy Dance Street Woman“. Sehr bewegt und mit flottem Tempo wird das erste Stück eröffnet. Dabei zeigt sich ein quicklebendiges Saxofon, das sich in allerlei Klangschleifen bewegt. Im Hintergrund agiert der Drummer mit harten Schlägen und kurzem Blechwirbel. Man hat den Eindruck, dass eine Klangachterbahn zelebriert wird. Eine gewisse Hektik ist auch auszumachen, so als würde Bezug auf die urbane Schnelllebigkeit genommen. Pausen scheint es nicht zu geben, sondern nur ein stürmisches Vorwärts, angetrieben von Jordi Rossy und Miguel Zenón (?). Angesichts des Klangspektrums muss man davon ausgehen, dass in diesem Stück das Altsaxofon sehr dominant auftritt und dann im zweiten Teil des Stücks von einem dialogfreudigen Tenorsaxofon begleitet wird. So ist jedenfalls der Eindruck des Rezensenten. Rush Hour in New York muss so klingen, wie das Quartett es eingefangen hat. Dabei spielt der Bass eine eher marginale Rolle, und der Drummer verordnet sich im Fortgang des Stücks dezente Zurückhaltung. Das ändert sich gegen Ende von „Tribes of New York“. Dann greift Demian Cabaud hörbar in den Saitensatz seines Tieftöners und lässt dabei vorrangig an behäbige Bewegungen denken.

Nach einer kurzen Basseinführung sind dann die beiden Saxofonisten diejenigen, die die musikalische Regie bei „Law Years“ auf Zeit führen. Abgelöst werden sie von dem Bassisten, der mit seinem Tieftöner sprunghafte Phrasierungen extensiv zu Gehör bringt, die sich auf den vorherigen Bläsersatz beziehen.  Und dann, ja dann entfacht einer der Holzbläser ein farbiges Feuerwerk,  mit dem Bassisten eng verbandelt. Dieser kümmert sich um eine gewisse Erdung, derweil vom Saxofonisten die Klanghimmelsleiter erklommen wird. Das Thema,  das zu Beginn des Stücks bereits zu hören war,  wird immer wieder aufgegriffen und verwandelt, verschnörkelt, verfeinert und ziseliert. Danach vereinen sich beide Saxofonisten zum gemeinsamen Spiel, übergibt das Altsaxofon den musikalischen Staffelstab an den Tenorsaxofonisten. Spätestens nun begreift der Zuhörer, dass Ornette Coleman nicht dem Chaos das Wort redete, sondern schon auf bedingte Struktur wert legte. Und noch etwas ist auffällig: Das Quartett ist kein monolithischer Block, sondern wird aufgefächert. So hat auch der Drummer Raum zur Entfaltung, lässt seine Sticks über die Felle und Bleche springen, ehe dann die Bläser gemeinsam die Regie übernehmen und noch einmal kurz auf das Thema zurückgreifen.

Feinster Altsaxofonklang erfüllt bei „Broken Shadows“ zunächst den Raum, ehe der Tenorsaxofonist hinzutritt, gleichsam als zweite Stimme. Gemeinsames Anliegen ist das Thema. Im Hintergrund nimmt man den gestrichenen Bass wahr. Angesichts des Titels könnte man auch davon reden, dass das Tenorsaxofon gleichsam der gebrochene Schatten des Altsaxofons ist und sich beide auf einen stimmlich kontroversen Dialog einlassen. Wie gesagt, Dritter im Bunde ist dabei der Bass. Nur Beigabe ist der Drummer. Der Fokus liegt wie auch bei den anderen Arrangements auf den beiden Saxofonisten. Beinahe im Duktus einer Street Marching Band kommt „Dee Dee“ daher, und zwar mit einem Thema, das sich leicht mit- und nachsummen lässt. Wie Reflexion von Schallwellen erscheint das, was die beiden Saxofonisten im Folgenden spielen, gleichsam ein klangliches Frage- und Antwortspiel. Gelegentlich hat man auch den Eindruck, das Quartett von Zenón drifte in die Welt von New Orleans Jazz ab und greife zeitgleich musikalisch auf Nat und Cannonball Adderley zurück. Schließlich noch eine Anmerkung zu „Toy Dance Street Woman“: Im Duktus ist das Stück ähnlich wie „Dee Dee“ angelegt. Auch im Arrangement steht das Herunterbrechen des Quartetts in Solos und Duos erneut wie bei anderen Stücken im Mittelpunkt. Mit diesem Schlussakkord wird auch verdeutlicht, dass Coleman nicht die überbordende Improvisation favorisierte, sondern das System der sog. Harmolodics pflegte. Das beinhaltet Improvisationen über lineare Intervallreihen. Zugleich sind sich Kritiker Colemans darin einig, dass dieser durchaus die Jazztradition pflegte und sie nicht einfach beiseiteschob, so der Musikwissenschaftler Gunter Schuller.

© ferdinand dupuis-panther

Infos

www.miguelzenon.com
https://miguelzenon.bandcamp.com
https://necmusic.edu/profile/miguel-zenon



Olson St. Clair
Western Free

Chant Records


In diesem Album „Western Free“ loten die Komponisten und Multiinstrumentalisten Jeffrey Olson und Michael St. Clair die Poesie amerikanischer „Western“-Musik aus. In ihr spiegeln sich die leeren Hochebenen, die rollenden Hügel, die flirrende Wüstenhitze, das Urbane, der Ochsentrieb wider, die eng mit Texas verbunden sind. In diesem Bundesstaat der USA liegt auch Austin, wo die Musiker Teil der ortsansässigen Musikszene sind. Neben der Suche nach der originären Musik des amerikanischen „Wilden Westens“ befassen sich die genannten Musiker mit der Klangfabrikation des frühen Free Jazz, aber auch mit der Musik von Ornette Coleman, Eric Dolphy, and Pharoah Sanders. Dabei verbinden die Musiker Moog mit Posaune und Saxofon, dank an Wiley Green, Michael St. Clair und Dave Sayers. Sie sind Teil eines Quintetts, zu dem auch Sam Pankey (double bass) und Jeffrey Olson (drum set) gehören.

Aufgemacht wird die musikalische Reise mit „54127“, gefolgt von einer Hommage an Paul Motian namens „Bodies in Motian“. Zu hören sind zudem „Entropy Peak“, „He Lurches Across the Room“ und schließlich „Cats in the Garden“.

Im Zwiegespräch eröffnen Michael St. Clair  und Dave Sayers  das erste Stück, derweil im Hintergrund ein Moog-Synth für Gleichklang sorgt. Im weiteren Verlauf ändert sich das Klangspektrum, ufern die Synth-Klänge aus, klingen teilweise wie einst Frequenzen auf der Kurzwelle. Beinahe im Unisono sind Posaune und Saxofon unterwegs. Aus dem Einerlei löst sich dann Michael St. Clair zu einem Posaunensolo, das ein wenig nach rechthaberischem Gerede klingt. Im Verlauf des Solos greift Dave Sayers kommentierend ein. Und dann geht es bei „54127“ mit gemeinsamem Gebläse voran – bis zum letzten Ton. Zartes Trommeln mit Besenstrich und ein getragener „Posaunenchor“ machen den Beginn von „Bodies in Motian“ aus. Getragen kommt auch der Saxofonist mit seinem Holzbläser daher. Eher guttural klingt das, was wir hören. In feinen Klangschlingen ergeht sich der Saxofonist nachfolgend, ehe dann die sonore Stimme des Posaunisten hinzutritt. Dabei zeichnet der Posaunist eher graue und erdfarbene Nuancen, wollte man die Bildsprache bemühen, um die musikalischen Linien zu beschreiben. Teilweise klingt St. Clair so, als blase er in ein Wald- oder ein Alphorn, dabei inmitten alpiner Bergwelt stehend.

Bei „Entropy Peak“ wird ein nahendes Unwetter inszeniert, lauscht man intensiv dem Rauschen und Grollen, das konstant zu hören ist. Beiläufig keimen andere Klangfarben, dank an den Saxofonisten, der feinstes Klanggewebe knüpft. Konträr dazu versteift sich der Posaunist auf die dunklen Tönungen des Klangs. Stetes Drumming und Blechverwirbelungen sind in Ergänzung ebenso vorhanden wie Klangmelangen des Moog. Teilweise schnurrend und surrend geben sich die beiden Bläser des Ensembles aus Austin, ehe am Ende der Klangteppich des Moog wieder eingerollt wird. In „He Lurches Across the Room“ bestechen erneut der Posaunist und der Saxofonist, die sich wie in Doppelhelix-Klangbildern vereinen. Mit sonorer Stimme setzt sich der Saxofonist dann ab, unterstützt durch aufbrausendes und dramatisches Drumming. Wir folgen einem Auf und einem Ab der Saxofonstimme, die bildlich einem Schussfaden gleicht, der mit dem Schiffchen eines Webstuhls hin- und her schießt. Ähnlich wie das Saxofon ist auch die Posaune aufgelegt, die eher mit Bauch- als mit Kopfstimme unterwegs ist. Hier und da ist auch der Bass prägnanter zu vernehmen. Kurz jedoch ist dessen Solo. Die beiden Bläser und der Moog sind schon sehr akzentuiert in der Klangausformung. Den Abschluss der EP bildet dann „Cats in the Garden“. Hier gibt es auch eine Pedal Steel Guitar zu hören, sodass die Klänge, vor allem von Saxofon und Posaune, eine Erweiterung und Bereicherung erfahren.

Hinweis: Übrigens, wer sich einen Überblick über die Veröffentlichungen bei Chant Records verschaffen möchte, der sei auf das Album „Strength in Numbers, Vol.4“ hingewiesen. Es handelt sich um einen Sampler mit 14 Kompositionen von Musikern wie Brian Shankar Adler, Freakdom, Ben Holmes, Bartolo, Guillaume Gargaud, Xander Naylor, Randi Pontoppidan & Christian Rønn und Matteo Ciminari. Mehr auf Bandcamp siehe unten.

© ferdinand dupuis-panther

Infos

https://en.wikipedia.org/wiki/Jeff_Olson_(musician)
https://insidejazz.com/2018/01/jeff-olson/
https://www.pocketsoundsmusic.com

https://chantrecords.com/releases/

https://olsonstclair.bandcamp.com/album/western-free
https://soundcloud.com/chantrecords/sets/olson-st-clair-western-free


line-up

Michael St. Clair – trombone
Dave Sayers – tenor saxophone
Wiley Greene – moog subsequent-37, yamaha cp-25 on track 5
Sam Pankey – double bass
Jeffrey Olson – drum set
Bob Hoffnar – pedal steel guitar on track 5


Strength in Numbers

https://chantrecords.com/releases/strength-in-numbers-vol-4/
https://chantrecords.bandcamp.com/album/strength-in-numbers-vol-4


Mehr bei Jazzhalo

https://www.jazzhalo.be/reviews/cdlp-reviews/various/jazz-made-in-the-usa-1/
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