Jazz made in Great Britain #3

Jazz made in Great Britain #3

Various

Self produced / Edition Records / Whirlwind Records / Acoustic Music

Malcolm MacFarlane & Ross Milligan / Lionel Loueke / Josephine Davies / Rick Simpson / Austin-Epremian-Weller

 

Malcolm MacFarlane & Ross Milligan - Silent Hope
EP self production

Beide genannten Gitarristen sind in Schottland zuhause und arbeiten seit Jahren zusammen. Unter anderem sind sie nicht nur als Duo, sondern auch mit The Scottish Guitar Quartet und The Royal Scottish National Orchestra zu erleben. 2019 traten sie gemeinsam im Musical “Local Hero“ (comp. Mark Knopfler) im Royal Lyceum Theatre (Edinburgh) auf. Wie ein ferner Glockenschlag eines Kirchleins klingt das, was wir in „Dreams“ hören. Zugleich meinen wir, einen Bachschen Duktus auszumachen. Dem einen oder anderen Zuhörer kommt die Musik des Renaissance-Komponisten John Dowland in den Sinn. Die melodischen Linien sind fein gesetzt und Bilder von sich in die Lüfte erhebenden Schwalben im Frühsommer drängen sich auf. „Morning Time“ knüpft nahtlos an das  erste Stück der EP. Dabei ist die Rollenverteilung der beiden Gitarristen festgelegt. Dem einen obliegen die rhythmischen Momente, dem anderen das melodische Feingewebe. Nachfolgend hören wir „Silent Hope“. Bereits vom ersten Takt an meint man, in die Welt des Minnegesangs bzw. der Liedermacher der 1960er Jahre einzutauchen. Wie zarte am Himmel dahinziehende Wölkchen erweist sich die melodische Kontur. Abschließend genießen wir „Under The Stars“. Dabei schweifen die Gedanken dahin, verlieren sich in der Musikgeschichte der 1960er und 1970er Jahre, als Donovan, Cat Stevens und Ralph McTell angesagt waren. Das hängt wohl auch mit dem Erzählduktus zusammen, den die beiden Gitarristen in diesem Stück besonders pflegen. Fürwahr ein gelungener Ohrenschmaus!

© fdp

http://www.malcolmmacfarlane.com/Malcolm_MacFarlane/Home.html
https://malcolmmacfarlane.bandcamp.com/album/silent-hope-ep
https://www.jazzhalo.be/reviews/cdlp-reviews/m/malcolm-macfarlane-ross-milligan-two-rivers-meet/




Lionel Loueke – HH

Edition Records

“I have been playing with The Master Herbie Hancock for more than 15 years, and still it wasn’t easy to work on his music because the originals are already so beautiful and he keeps developing them every time we play on stage. The challenge was to put my own imprints on these masterpieces. To rethink them with my touch on it. He is my mentor and I feel very lucky to be part of his musical journey. It’s a gift to learn that much from him – humanly, spiritually and musically speaking. Being from Benin in West Africa, I carry in my playing the curve of my life. As we are going through a rough time, with the Coronavirus pandemic, I can say that Love, Humanity, Spirituality and Music give me Freedom and Hope on a daily basis – and those are lessons I learnt from Herbie. This project is beyond music in other words. It was a need for me to play his music.“

So konnte man es im Vorfeld der Albumveröffentlichung lesen. Nun also spielt der Vokalist und Gitarrist Lionel Loueke nicht nur „Cantaloupe Island“ und „Dolphin Dance“, sondern auch „Butterfly“ sowie „Hang Up Your Hand Ups“ und „Actual Proof“. Selbstverständlich fehlen auf diesem Album „Watermelon Man“ und auch „Voyage Maiden“ nicht. Gewiss mag der eine oder andere von Neugier geplagt daran denken, die Originalversionen ebenso zu hören wie Louekes Interpretationen. Doch muss man nicht Louekes Werk als eigenständig begreifen und als solches auch würdigen? Ohne Frage! Auffallend sind die stark perkussiven Momente, die uns Loueke präsentiert. Ob man dabei immer an afrikanische Trommel denken muss, sei mal dahingestellt.

Ab und an meint man, wie in „Actual Proof“ einen gedämpften Berimbau zu hören, dazu starke Basslinien und auch Arpeggio sowie Flageolett. Zudem muss man bei der Rhythmisierung des Stücks an das Bild von einer Kavalkade denken. Stets sind die Grundthemen erkennbar, wenn sie auch verwischt und verfeinert werden, teilweise wie bei „Cantaloupe Island“ in Richtung Soul und Funk entwickelt. Das schließt karibisches Inselflair und tropische Cocktails ein, oder? Noch etwas ist auffallend: Loueke bindet auch seine Stimme ins musikalische Geschehen ein. Teilweise scheint das spontan zu geschehen und die jeweiligen Gitarrenlinien zu begleiten, teilweise aber ist das Vokale eine Ergänzung der klanglichen Färbungen, die Loueke den Saiten seiner Gitarre entlockt. Schlägt er dabei mit einem Bogen oder Holzstäbchen auf die Saiten? Man hat den Eindruck, dass es so ist. Gutturales Klicken und Klacken sind weitere Elemente, die wir hören, vor allem bei „Actual Proof“.

Als Ballade scheint „Tell Me A Bedtime Story“ angelegt zu sein. Dabei zeigt sich, dass Loueke eine prägnante Singstimme hat, ähnlich der von Gilberto Gil, und dass er durchaus im Latin Jazz beheimatet ist, auch wenn er ursprünglich aus dem westafrikanischen Benin stammt. Noch so ein Klassiker aus dem Werk von Herbie Hancock ist „Watermelon Man“, von Loueke zu einem aufgeladenen Energiebündel geschnürt. Dabei kehrt er sich von der Weichzeichnung des Originals ab und setzt starke, auch rhythmische Akzente. Loueke driftet dabei auch ein wenig in Richtung Ska, House und Acid Jazz, oder? Dumdum und ein Schnalzen sowie Klicklaute stehen am Beginn von „Come Running To Me“, ehe Loueke seinen Sprechgesang hören lässt, in der Kopfstimme bis ins Sopran vordringend. Dabei hat Louekes Gesang – in welcher Sprache singt er eigentlich? – nichts gemein mit der Lyrik des Originals, in der es Verszeilen gibt wie „Tears at night 'cause you're scared/Little girl all afraid ...“. Erklingt „Voyage Maiden“ meint man, Baden Powell sei im Geiste mit dabei.

Bei „Speak Like A Child“ hat Loueke die Stimme eines Kleinkindes eingebunden, das ohne Rücksicht auf die Gitarrensequenz dazwischenbrabbelt. Zum Schluss noch ein Wort zu „Homage to HH“: Die melodischen Linien wie auch der Gesang wecken die Nähe zur brasilianischen Musik von Astrud Gilberto, Nana Vasconcelos, Gilberto Gil, Baden Powell und anderen, auch wenn es um Herbie Hancok geht. Oder nimmt Loueke Gesang und Harmonien aus seiner Heimat Benin auf? Hören wir also Yoruba oder Fongbe? Mit einem rhythmischen Malstrom und „One Finger Snap“ wird das Album abgeschlossen.

© fdp

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Josephine Davies - How Can We Wake?

Whirlwind Records

Josephine Davies legt nun ein musikalisches Projekt vor, das „Satori“ heißt und sie seit mehreren Jahren beschäftigt. Zu hören ist die Tenor- und Sopransaxofonistin gemeinsam mit dem Bassisten Dave Whitford und dem Drummer James Maddren.

“What happens between us in the trio is more and more based on group collaborative improvisation: the tunes are more wanting to reflect different states of being rather than specific set musical ideas. Dave and James are such incredibly creative musicians, and that’s taught me as a composer to realise that less can be more - they’ve both got such strong individual sounds. James has so many different voices and creates a constant movement around me as I play, and Dave has an amazing deep, grounded bass sound. They are magical!” So die Bandleaderin des Trios.

Dabei entführt uns dieses Trio in die Welt des Buddhismus und balanciert in einer Art Suite zwischen kompositorischen Setzungen und Improvisationen. „Ananda: bliss“ eröffnet das Album – eine gleichnamige Reprise steht am Ende der Veröffentlichung. Wir hören musikalische Stenografien und Reflexionen über Befindlichkeiten und (Gemüts)zustände wie „Sutra 1“, aber auch „Nirodha: the possibility of liberation“ und „Mudita: joy“. Zudem finden sich „Duhka – pervasive dissatisfaction“, „Daya: compassion“ und „Klesha: affliction“ auf dem Album.

Wer da New Age und inbrünstiges Oom sowie Mantra erwartet, der ist auf dem Holzweg. Das Gleiche gilt für diejenigen, die Raga-Variationen im Sinn haben. Das Trio präsentiert nichts davon. Zugleich muss man anfügen, dass das Trio musikalisch als sehr gleichberechtigt in Erscheinung tritt. Es kann also mitnichten von der Klangdominanz des Saxofons die Rede sein. Zum Teil bestreiten die einzelnen Musiker Stücke vollständig solistisch, so der Bassist das Stück „Sutra 2“. Lang gezogene Linien lässt uns Josephine Davies in „Ananda – bliss“ erleben. Kommentierend bewegt sich dazu der Bassist mit den Fingern auf den gespannten Saiten. Derweil entsteht nach und nach ein melodisches Liniennetz. Dabei ist das Saxofon in seinem schnurrenden Klang die dominierende Färbung.

Nahtlos geht das erste Stück des Albums in das Schlagzeugspiel von „Sutra 1“ über. Kurze Blechschwingungen füllen den  Raum, verhallen ein wenig, verstummen nachfolgend zugunsten vom Fellschwingen von Snare und Toms. Klack, Klack – ein Schlag auf den Trommelrand – wird eingestreut. Schwirrende Bleche und Trommelschläge auf Felle leiten über zu „Duhka – pervasive dissatisfaction“. Beinahe beschwörend hört sich an, was an unsere Ohren dringt. Dabei verharrt der Bassist in einem sich wiederholenden knappen Muster, das einem Stereotyp gleicht. Ab und an meint man, dass orientalische Aromen verströmt werden, hört man gleichsam das Stimmengewirr in einem Suq. Alles Irrbild oder was? Im Verlauf des Stücks über die allgegenwärtige Unzufriedenheit entäußert sich Josephine Davies in ihrem Spiel mehr und mehr. Irgendwann schweigt sie jedoch und überlässt den Mitmusikern die Spielflächen. Beide füllen dabei sehr rhythmisch Klangfläche um Klangfläche mit gleichen Mosaiksteinen. Zum Ende jedoch drängt sich das Säuseln des Holzbläsers auf und dann ist Schluss.

Bei „Nirodha: the possibility of liberation“, sprich der „Möglichkeit der Befreiung“ vermeint man, ein warmer Wind aus der Sahara werde eingefangen. Irgendwie muss man beim Spiel der Saxofonistin auch an dahin ziehende Cirrusformationen denken. Sie verdichten sich und ziehen sich auseinander. So angelegt ist auch das Spiel. Doch, wo bleibt die ultimative Entladung? Sie fehlt, denn es ist ja nur von der Chance der Befreiung und nicht der Befreiung selbst die Rede. Freudensprünge vernimmt man bei „Mudita -joy“,Zum Schluss noch eine Bemerkung zu „Klesha: affliction“ (dt. Gebrechen). Allerdings fehlen dafür m. E. die gebrochenen Muster und Strukturen. Klangmosaike werden gelegt, aber nicht zerbrochen. Melodisch geht es zu. Niemand ergeht sich in wildem Taumel von Free Jazz. Es ist zwar ein sich bewegender Schwall des Klangs auszumachen, der ansteigt, um nachfolgend abzufallen, aber die letztendliche Eruption bleibt aus.

© fdp

www.josephinedavies.co.uk
www.whirlwindrecordings.com




Rick Simpson - Everything All Of The Time – Kid A revisited

Whirlwind Records

Rick Simpson gehört gewiss zu den herausragenden Persönlichkeiten des Gegenwartsjazz auf den Britischen Inseln. Dabei setzt er sich keine musikalischen Grenzen. An der Seite von Simpson erleben wir die beiden Saxofonisten Tori Freestone und James Allsop, während der Pianist Simpson in der Rhythmussektion von dem Urgestein des Jazz, dem Bassisten Dave Whitford, und dem hochgelobten jungen Drummer Will Glaser begleitet wird.

Bezug nimmt das Quintett in ihrem aktuellen Album auf die Musik von Radiohead auf deren viertem Album „Kid A“, das im Jahr 2000 herausgegeben wurde. Aus Anlass des „20. Geburtstages“ des genannten Albums trat Simpson mit seinen Mitmusikern im Londoner Vortex Club auf. Da die Konzerte, die gegeben wurden, stark nachgefragt waren, entschied sich das Ensemble zu einer Studioaufnahme: "I think the time pressure contributed to the performances. It's really punchy and to the point, but a lot happens - it captures the energy so well".  So Simpson in einem Statement.

Nun können wir „Kid A revisited“ genießen, beginnend bei „Everything is in its Right Place“ über „Kid A“ und „The National Anthem“ bis hin zu „In Limbo“, „Morning Bell“ und „Motion Picture Soundtrack“. Die Rhythmussektion eröffnet und gibt das Tempo sowie die Grundintention des Stücks vor, ehe dann beide Saxofonisten schnurrend und sonor das weitere Klanggeschehen bei „Everything is in its Right Place“ determinieren.

Rick Simpson ist in seinem Klavierspiel weit von lyrischen Verwässerungen entfernt. Er konstruiert eher künstliches Wildwasser mit und ohne reißende Gefälle. Und am Ende fließt musikalisch alles in einen träge dahinfließenden Klangfluss ein. Sprunghafte Tasteneskapaden stehen am Beginn von „Kid A“. Gefolgt wird dieses Tastenspiel vom weichen Atemwind der Holzbläser, die einen Klangföhn entstehen lassen. Leicht röhrend ist in der Nachfolge einer der beiden Saxofonisten unterwegs. It's groovy, man! Schlussendlich knüpft das Spiel an die Tradition von Jazz Rock und wildem Free Jazz an, geben sich die Saxofonisten ungezügelt, setzt der Pianist harte Zwischentöne.

Anschließend hören wir „The National Anthem“: Schnelle Klangimpulse dringen an das Ohr des Hörers. Im Unisono vereinen sich die Saxofonisten, die sich im Verlauf aber auch voneinander lösen. Dann hört man einen röchelnd-schnarrenden Holzbläser, und schließlich beginnt eine Höllenfahrt des dampfenden Klangs. Selten genug ist ein Bass im Jazz in einer Eröffnung zu hören. Doch “In Limbo“ ist dies der Fall. Anschließend vernehmen wir ein perlendes Tastenspiel, ehe dann die lang gezogenen Klangschwaden eines der Holzbläser an unser Ohr dringt. Im Weiteren übernimmt danach die Rhythmussektion die Regie. Dazu gehört auch ein resoluter Bass, der sich nicht in den Hintergrund drängen lässt. Nach diesem Zwischenspiel ist Raum für ein grobmaschiges Saxofongewebe.

Über Stock und Stein geht es bei „Idioteque“. Immer vorwärts ist die Devise. Treibende Kraft ist in diesem Fall der Pianist Rick Simpson. Auch ein kehliges und schnarrendes Saxofon hat einen wesentlichen Anteil am Klanggeschehen, das sich eruptiv entwickelt. Kurze, vibrierende Schläge auf ein Blech signalisieren den Beginn von „Morning Bell“. Ansonsten gehört dem Drummer des Ensembles die Ausgestaltung des Themas. Zeitschläge sind wahrnehmbar, und die Zeit verrinnt. Dann jedoch vereinen sich die beiden Saxofone zu ihrem Morgengesang, hochtönig das eine, sonor das andere. Zwischendrin sind auch kaskadierende Tastenklänge eingeschoben worden. Feine Klangrinnsale nehmen ihren Lauf und enden in einem überströmenden Delta.

Schließlich noch ein Wort zu „Motion Picture Soundtrack“, einem Stück in bedächtigem Tempo. Hier und da drängt sich bei diesem Stück der Begriff der Ballade auf, insbesondere bei dem weich gezeichneten Spiel der beiden Saxofonisten. Doch auch Momente souliger Ausschläge machen das Stück aus.

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www.whirlwindrecordings.com
https://www.ricksimpsonjazz.com




Austin-Epremian-Weller -Written in the Night

Acoustic Music

Zwischen Folk, Blues, Fingerpicking, Reel und Cajun – man höre u. a. bei „Cottage Of Lights“ genau hin – ist anzusiedeln, was die drei Musiker Ray Austin (vocals, guitar, blues harp), Johannes Epremian (violin, guitars, vocals) und Chris Weller (keyboards) auf ihrem jüngsten Album präsentieren.

Neben zahlreichen Eigenkompositionen hören wir auch traditionelle Songs wie „Lark In The Morning“ und „Scarlet Town“. Ganz wesentlich sind die Texte, die vorgetragen werden, denn das Trio versteht sich in der Erzählkunst der Liedermacher der 1960er und 1970er Jahre. Neudeutsch würde man von Singer/Songwriter reden, zu denen auch Bob Dylan oder Leonard Cohen gehören, oder? Mit „Written in The Night“ wird das Album aufgemacht, ehe „Falling And Calling“ sowie „View Le Ciel“ zu hören sind.

Auf dem musikalischen Programm stehen zudem „Planxty Irwin“ und „The Patriot Game“. „Our Story's End“ rundet das Album ab. „Written in the middle of this night was this old song ...“ sind die ersten Versfragmente, die wir in „Written In The Night“ hören. Dazu ertönt die lang gestrichene, melancholisch anmutende Fiedel, wie in so vielen irischen und englischen Volksweisen, die regelmäßig in Pubs zu hören sind. Der Geschichtenerzähler ist unter uns, so der Eindruck. Im weiteren Verlauf werden in einem Geigensolo die grünen, rollenden Hügel und die Einsamkeit auf dem flachen Land beschworen. „Falling And Calling“ erinnert nicht nur an bekannte Seemanns- und Fahrtenlieder, sondern auch an die Blütezeit irischer und englischer Folklore, wie sie mit den Namen von Bands wie The Dubliners und Fairport Convention in Verbindung zu bringen ist.

„The Fall Of The Optimist“ lebt vom Streicherteppich, über den sich zartes Gitarrenzupfen legt. Natürlich sind hier, wie in allen anderen Songs, die Lyrik und der Gesang entscheidend, nicht nur mit „The trees are laughing in my face ...“. An die Tradition des Chansons küpft „Vers Le Ciel“ an, das weitgehend auf Gesang mit Gitarrenbegleitung reduziert ist, wenn es auch ein vibrierendes Solo auf einem Rhodes zu vernehmen gibt, das eher nach einem flötenden Synthesizer anmutet. „Lark In The Morning“ changiert zwischen Blues und Reel.

„Planxty Irwin“, komponiert von dem früh erblindeten Turlough O'Carolan (1670-1738), gehört auch zum Repertoire von Austin und Konsorten. O'Carolan hat zahlreiche „Danksagungen“, sogenannte Planxties im ¾ Takt, für Harfe komponiert. Beinahe orchestral wird das Stück aufgemacht und dann vernehmen wir die ein wenig wehmütig klingende Geige zur hintergründigen Gitarrenbegleitung. Und sind im weiteren Verlauf nicht auchfeine Flötenpassagen zu hören? „The Patriot Game“ ist eine irische Ballade mit dem Text von Dominic Brenan. Dabei geht es um die nationalistische Erhebung für die Schaffung eines vereinten Irland. Das ist ja bis heute nicht gegeben und so sind die nachstehenden Zeilen nicht nur aus dem historischen Kontext der Entstehung der Ballade zu begreifen: „Come all ye young rebels, and list while I sing,For the love of one's country is a terrible thing. It banishes fear with the speed of a flame, And it makes us all part of the patriot game. ...“.

„Our Story's End“ erzählt schließlich von der Stunde der Wahrheit, von toten Fischen und einem purpur verfärbten Flusslauf, also davon, dass wir unsere Umwelt zerstören, mit jedem Schritt, den wir tun.

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