Samuel Blaser - 18 monologues élastiques

Samuel Blaser - 18 monologues élastiques

S

BLASER MUSIC

Aus den Presseinfos zum Album zitiert: „The album's title pays tribute to "Dix-neuf poèmes élastiques" by influential Swiss-born author Blaise Cendrars, whose modernist poetry captured the fragmentation and wonder of early 20th-century Europe. Both Cendrars and Blaser share roots in La Chaux-de-Fonds, Switzerland - a connection that runs deeper than geography.“ Nachstehend ein O-Ton des Posaunisten Samuel Blaser: "The house where he was born is right around the corner from where I lived," explains Blaser, who attended Lycée Blaise Cendrars before pursuing music. "We read lots of his books at school... The one that really made an impression on me was 'Le ventre de ma mère,' which describes life in his mother's belly. Bizarre but so strong."

Aufgenommen wurden die Monologe im ehemaligen DDR-Rundfunkhaus in Berlin. So spielt denn der Schweizer Posaunist auch mit den verlassenen Räumen, den Leerräumen, einschließlich der Toiletten! Die Stücke sind teilweise, wie das Eröffnungsstück recht kurz. Man vernimmt Schritte im Raum und aus der Raumtiefe entwickelt sich ein brausender Posaunenklang, so in „Appearance“. Mit ein wenig Bebop kommt „Missing Marc Suetterlyn2“ daher. Dabei „verharrt“ der Posaunist in den tiefen Klangregionen seines Instruments. Lauscht man dem flirrenden und brummenden Klang des Instruments, so hat man bisweilen außerdem den Eindruck, hier werde eine Marching Band in New Orleans zu neuem Leben erweckt. Zugleich wird deutlich, dass Blaser den Dialog auf seinem Instrument herausfordert: hier die Tieftönigkeit und dort das Aufschwingen zu „Sopranhöhen“.

Nach „Grad 8“ heißt es  „L’antichambre“: Beim erst genannten Stück meint man einen Walgesang, der aufflammt und vergeht, zu hören. Zugleich scheint es auch eine Art Echo bzw. Nachhall zu geben. Spiel im Raum und mit dem Raum  ist anzunehmen. Bei dem zweit genannten Stück hört man Rascheln und Knistern sowie einen kehligen Posaunenklang, der allerdings gedämpft ans Ohr des Zuhörers dringt. Man könnte den Klang auch mit dem Heulen von Wind während eines nahenden Sturms vergleichen. Übrigens, auch sich entfernende Schritte sind Teil der akustischen Inszenierung. „Rotor Bursts“ steht als nächstes Stück auf dem Programm. Dabei scheint es um die Collage von Klangfetzen zu gehen, so der Höreindruck.

„The Blues is Green“ ist zudem auf dem Album eingespielt worden: Und wahrlich wir erleben einen Blues mit voluminösen Klangmustern, die lautmalerisch mit einem tiefen Wow-Wow zu beschreiben sind. Ententröte oder nicht – das fragt man sich klanglich bei  „The Grumbling Man“. Nein, Blaser bleibt seinem Instrument treu, spielt es aber teilweise mit „spitzen Lautbildern“.

„Vinko“ vermittelt eine Bass- bzw. Baritonstimme und nimmt zugleich, so der Höreindruck, Anleihen an Obertonsingen. Zudem scheint es so, dass Blaser auch seine Stimme in das Stück einbringt und mit dieser in einen Wechselgesang mit seinem Instrument eintritt.  „Glissandino“  spielt mit fein gesetzten Posaunentönen, die ein wenig an Schiffshörner erinnern, die im dichten Nebel erklingen.  Wie wohl „Torture Room“ klingt, fragt man sich, liest man den Titel. Und mit „Waedamah“ werden die Monologe und damit ein einmaliges Klangerlebnis beendet.

© ferdinand dupuis-panther


Musician
Samuel Blaser – trombone

Tracks
1. Appearance CHB771600009
2. Missing Marc Suetterlyn CHB771600010
3. Grand 8 CHB771600011
4. L’antichambre CHB771600012
5. Rotor Bursts CHB771600013
6. 78 instead of 45 CHB771600014
7. Le grand numéro CHB771600015
8. Spotska CHB771600016
9. The Blues is Green CHB771600017
10. The Grumbling Man CHB771600018
11. Vinko CHB771600019
12. Le dialogue schizophrénique CHB771600020
13. Six huit sur sept CHB771600021
14. La promesse de l’aube CHB771600022
15. Glissandino CHB771600023
16. DyManics CHB771600024
17. Torture Room CHB771600025
18. Waedamah CHB771600026
All tracks composed and performed by Samuel Blaser. Recorded in January & February 2013 by Martin Ruch at Funkhaus Nalepastrasse, Berlin, Germany with two
Schoeps mk4 microphones on a boom, in ORTF or XY configuration, 702T and Zoom H4N recorder sound devices


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