3 x Jazz im Film





© MasterTux




Der Film „Fahrstuhl zum Schafott“ (Originaltitel: Ascenseur pour l’échafaud) ist ein französischer Kriminalfilm in Schwarzweiß aus dem Jahr 1958 und enthält die Musik von Miles Davis. „Um Mitternacht“ (Round Midnight) aus dem Jahr 1986 zeichnet als Spielfilm ein Bild der Bebop-Szene in Paris in den 1950er Jahren auf. Im Mittelpunkt steht der alkoholabhängige Saxophonist Dale Turner (gespielt von Dexter Gordon), der  aufgrund eines Nervenzusammenbruchs schon lange nicht mehr öffentlich aufgetreten ist und in Paris den Neuanfang wagt. Die Geschichte des Labels Blue Note wurde von Erik Fiedler in „It must schwing“ eingefangen. Dies sind nur drei Beispiele für das Thema Jazz im Film, das ansonsten eher selten vorkommt.





Music for Black Pigeons

Doch nun gibt es aktuell gleich drei filmische Produktionen, die sich  mit dem Thema Jazz befassen und dabei dokumentarisch bearbeiten. Jørgen Leth und Andreas Koefoed haben in den letzten 14 Jahren den dänischen Jazzgitarristen Jakob Bro auf Konzertreisen, Zuhause und bei Studioaufnahmen begleitet. Aus dem Material wurde eine Dokumentation gleichsam als filmische Collage gefertigt, die sich nicht an eine lineare Chronologie hält. Es gibt in „Music for Black Pigeons“ verwirrende Zeitsprünge zu erleben. Und auch der Beginn der Dokumentation stellt nicht etwa den zentralen Protagonisten der Dokumentation vor, sondern Lee Konitz, der auf seinem Saxofon spielt und aufgrund wunder Lippen nicht mit seinem Spiel zufrieden ist.

Nach und nach werden dann weitere Musiker wie Bill Frisell, Joe Lovano, Paul Motion, Palle Mikkelborg, Jorge Rossy, Mark Turner, Thomas Morgan sowie die Schlagzeuger Joey Baron und Andrew Cyrille vorgestellt, mit denen Bro unterwegs war. 


Bill Frisell © stills - riseandshinecinema


Schließlich kommt auch der ECM-Gründer Manfred Eicher zu Wort. Aus den persönlichen und musikalischen Begegnungen wird dann ein biografisches Mosaik geschaffen. Überwiegend werden die Interviews und Statements in Englisch gehalten. Allerdings nimmt Palle Mikkelborg in seiner Muttersprache Position zur Frage des Interviewers und die japanische Perkussionistin Midori Takada erläutert in ihrer Muttersprache ihre Vorstellungen von Jazz und Musik sowie deren Essenz.


Andrew Cyrille © stills - riseandshinecinema


Der Film zeigt die Arbeitsweisen der Musiker im Studio, beim Komponieren auf einem Flug, beim  Auftritt im Village Vanguard in New York, lässt den Zuschauer aber auch an den wenigen Momenten teilhaben, in denen der Familienmensch Bro in Kopenhagen mit seinem jüngsten Nachwuchs spielt und Musik macht. All diese Szenen sind durchaus dicht verwoben, bisweilen aber  auch verstörend und beschämend, denkt man an das Interview mit dem Bassisten Thomas Morgan, der auf die Fragen nach der Essenz der Musik und dem Eintauchen in den Jazz während des eigenen Spiels zunächst völlig konsterniert und sprachlos ist. Es hat den Anschein, als habe Morgan sich zuvor nie mit diesen Fragen befasst. Tonkünstler scheinen eben weniger Wortkünstler zu sein. Die Frage stellt sich bei einer solchen Szene, warum sie nicht herausgeschnitten wurde. So hat man den Eindruck die Filmmacher stellen den Musiker bloß. Ähnliches gilt für eine „Abschlussszene“ mit dem 2020 verstorbenen Saxofonisten Lee Konitz, der unbedingt Rohrblätter und Mundstücke für zwei Altsaxofone kaufen möchte, sich jedoch nicht an den Namen und die Adresse des Musikgeschäftes erinnern kann, wohin er will. So sitzt er hilflos im Taxi und befragt den Taxifahrer nach Ort und Namen. Völlig entnervt und frustriert bricht Konitz dann die Taxifahrt ab. Muss man also einen betagten Musiker zeigen, der sich teilweise selber verloren hat?


Joe Lovano © stills - riseandshinecinema

Wer übrigens längere Passagen mit Musik erwartet, wird enttäuscht sein. Kurz sind die musikalischen Einblendungen, stets verschnitten mit Gesprächen oder Interviews. Das macht die Dokumentation in gewisser Weise dynamisch, aber ermöglicht keinen wirklichen Erzählfluss. Und woher stammt eigentlich der Filmtitel? Erst in einem Statement von Bro spät in der Dokumentation erhellt sich das: Konitz habe ihm, so Bro, erzählt, dass während er Aufnahmen abspielte, eine schwarze Taube auf dem Fenstersims gesessen habe. Als die Aufnahme endete, sei sie weggeflogen. Daher der Titel der Dokumention, was allerdings wenig stimmig scheint.





Jazzfieber

Die Geschichte des Jazz in Deutschland steht im Mittelpunkt des in Kapiteln gegliederten Dokumentationsfilms „Jazzfieber“ in der Regie von Reinhard Kungel. Dabei sind historische Filmaufnahmen mit einer aktuellen Tour einer Band mit Alma Naidu (voc), Mareike Wiening (dr), Jakob Bänsch (tp), Caris Hermes (b) sowie Niklas Roever (p) verquickt worden. So sind wir mit den oben genannten Musikern unter anderem zu einem Auftritt im Stuttgarter Bix unterwegs. Zugleich aber schauen sich diese während der Fahrt im Tour-Bus einige dokumentarische Filmszenen wie einen Auftritt von Jutta Hipp (piano), von Inge Brandenburg (vocal) oder dem United Jazz und Rock Ensemble an. Die jeweiligen Kommentare dazu sind eher dünn und oberflächlich. So bemerkt Jakob Bänsch zum United Rock & Jazz Ensemble, dass das Bühnenoutfit sehr bunt sei. Kein Wort wird darüber verloren, dass diese Band dem Jazz eine Frischzellenkur verpasst sowie Rock und Jazz miteinander vereint hat.

Kein Wort wird über die Musiker verloren, ob Ian Carr, Kenny Wheeler, Charlie Mariano, Barbara Thompson, Volker Kriegel, Eberhard Weber oder Jon Hiseman, in den 1980er Jahre das Who Is Who des Jazzrocks in Europa. Kein Wort auch über Krautjazzrock wie Embryo, die zeitgleich für Furore sorgten. Auftritte von Hipp und Brandenburg sind lediglich „Stichwortgeber“, um über die männliche Dominanz im Jazz zu reden, die den Frauen nur das Vokale zubilligte. Auf derartige Oberflächlichkeiten hätte man ebenso wie auf die Begleitung dieser Musiker bei Auftritten gut und gern verzichten können. Dadurch hätte man Zeit gewonnen, sich unter anderem mit dem Free Jazz in der DDR und den legendären Treffen in Peitz oder dem Dixieland Festival Dresden zu befassen. Dies bleibt außen vor, obgleich man mit dem Jazzjournalisten  Karlheinz Drechsel einen profunden Kenner der Jazzszene der DDR vor die Kamera geholt hatte, allerdings ohne einen Exkurs in den Free Jazz vorzunehmen, sieht man von einem Konzertmitschnitt mit dem jungen Joachim Kühn ab. Kein Wort wurde über „Baby“ Sommer, Ludwig Petrowsky, Ulrich Gumpert verloren. Wenigstens hat man den Posaunisten Conny Bauer ins Bild gesetzt.

Die klare Struktur der Dokumentation überzeugt. Kapitel lauten unter anderem: „Woher kommt der Jazz: die Anfänge der afroamerikanischen Musik und ihre Verbreitung in Deutschland“, „Der Jazz im Dritten Reich: Unterdrückung und Verfolgung eines Musikgenres und dessen Anhänger“, aber auch „Was ist Jazz? Die Legenden des deutschen Jazz erklären Wesen und Phänomen einer improvisatorischen Musik“.


Rolf Kühn und Reinhard Kungel © 2023 rk-film


Das Kapitel Swingmusik wird ebenso aufgeblättert wie auch die Zeit des III. Reichs, in dem derartige Musik verboten war. Einer der Überlebenden der Shoa, der Berliner Gitarrist Coco Schumann, kommt zu Wort und skizziert beinahe nüchtern-distanziert seine Erlebnisse in Theresienstadt und Auschwitz, deren Gaskammern er überlebte. Bitter ist es zu hören, dass Schumann auch spielen musste, als Kinder in Auschwitz ins Gas getrieben wurden. Dazu sieht man Schwarzweiß-Aufnahmen der „Brausebäder“, in denen das tödliche Gas verströmt wurde. Der Klarinettist Hugo Strasser weiß zu erzählen, wie man das Verbot amerikanische Musik zu spielen umgangen hat, indem man bei einem Besuch von Mitarbeitern der Reichsmusikkammer einfach einen deutschen Text zur Musik sang. Zum Besten gab er die nachstehende Zeile: „Laß mich dein Badewasser schlürfen und dein Strumpfband lösen“. Zu Wort kommen aber auch Max Greger, Paul Kuhn, Klaus Doldinger und Peter Thomas, dem Kompositionen für die Edgar-Wallace- und Jerry-Cotton-Kinofilme sowie für die Fernsehserie Raumpatrouille Orion zu verdanken sind.


Hugo Strasser, Paul Kuhn und Max Greger © 2023 rk-film


Wir erleben im Verlauf der Dokumentation die Münchner Gruppe Feindsender um den Pianisten und Vibraphonisten Tizian Jost und die Sängerin Hannah Weiss bei ihren Auftritten und werfen einen Blick hinter die Kulissen des X-Jazz-Festivals in Berlin im Jahr 2022, wo wir Rolf Kühn kurz vor seinem Tod bei Proben und in einem seiner letzten Konzerte gemeinsam mit Sebastian Studnitzky, Sebastian Manz und Sebastian Sternal erleben. Außerdem sind die Kameras mittendrin im Geschehen bei Tanzproben des Vintage Club in München, wenn Paare und einzelne beschwingt übers Parkett schweben. Die Dokumentation beleuchtet nicht alle Aspekte des Jazz in Deutschland, fokussiert man sich doch im Kern auf die 1950er und spätere Jahre, als mit den us-amerikanischen GIs auch der Jazz Einzug in Deutschland hielt. Und noch etwas verdeutlicht die Dokumentation: Von Jazzmusik konnten die Strassers, Kuhns, Gregers, Edelhagens nicht leben. Sie mussten Tanzmusik spielen, um die Familie durchzubringen. So bemerkt Paul Kuhn, der mit einigen Schlagern bekannt wurde, dass er erst im Alter, die Musik spielen kann, die ihm am Herzen liegt: Jazz. Und zu diesem Zeitpunkt hörte er bereits kaum noch und verlor nach und nach sein Augenlicht. Das ist, wenn man so will, die Tragik von Jazzmusikern, die erst spät, ihrer wirklichen Passion nachgehen konnten.






Tastenarbeiter – Alexander von Schlippenbach

„Fasziniert hat mich die Radikalität in der Musik von Alex von Schlippenbach schon immer. Mit der Zeit wollte ich wissen: Wer ist dieser Mensch? Was treibt ihn an? Wie kann man als Musiker so konsequent ohne Wenn und Aber an seiner ganz persönlichen musikalischen Vision, die eine gehörige Portion Freiheit transportiert, arbeiten? Und davon leben? Über Jahrzehnte? Immerhin macht Alex keine Musik, die sich einschmeichelt oder dem Hörer nach dem Ohr redet!“ So das Statement von Tilman Urbach, Regisseur und Produzent der vorliegenden Dokumentation. Von ihm stammen auch Fragen aus dem Off wie die, ob von Schlippenbach sich als melancholischen Menschen begreift. Das ist völlig aus dem Kontext gerissen und hat keinen Bezug zur Musik des „Aufbruchs“, einer Musik, die des Ausdrucks willen gespielt wird, wie von Schlippenbach ausführt. Manchmal war sie auch schrill und schräg, fügte der in Berlin lebende Pianist und einer der Gründer des Labels FMP hinzu.


Alexander von Schlippenbach © Alexander von Schlippenbach


Ob man der folgenden Aussage aus dem Pressetext zum Film zustimmen kann, bleibt dahingestellt: „Von Schlippenbach gilt als einer der Urväter des europäischen Free Jazz: Seit Jahrzehnten geht er  seinen eigenen Weg, spielt Klavier, komponiert, leitet Bands.“  „Tastenarbeiter“ lautet der Beititel des dokumentarischen Films. Doch ob sich Alexander von Schlippenbach als solcher begreift, wird im Film nicht thematisiert. Dass Free Jazz auch mit Körperarbeit verbunden ist, steht jedoch außer Frage. Man denke nur an die Filmausschnitte, in denen von Schlippenbach die Flügeltastatur mit einer Holzplanke bedeckt hat, auf die er einschlägt, fast wie ein Berserker.

Verzichtbar scheinen mir Szenen, die das Elternhaus skizzieren und die Ablehnung der Musikerkarriere durch den Vater, der zumindest erwartete, dass von Schlippenbachs Weg in die Laufbahn eines Musiklehrers am Gymnasium einmündet. Doch statt dessen stand das Kompositionsstudium in Köln für den Pianisten im Fokus. Immer wieder finden sich in der Dokumentation Rückblenden auf das legendäre Globe Unity Orchestra, dessen Ursprung in einem Kompositionsauftrag für die Berliner Jazztage 1966 lag. Man sieht nicht nur Manfred Schoof, Albert Mangelsdorff oder Tomasz Stańko in derartigen filmischen und fotografischen Dokumenten, sondern auch die aktuelle Besetzung u. a. mit dem Klarinettisten Rudi Mahall und dem Drummer Christian Lillinger.  Doch keiner der beiden kommt in dem Film zu Wort. Und auch aus der Ursprungsbesetzung ist es allein Manfred Schoof, der von Schlippenbach in Köln besucht wird, mit dem er über alte Zeiten redet und musiziert, frei improvisiert, aber nicht schrill, eher dank des Flügelhorn-Spiels von Schoof lyrisch-melodisch.


Alexander von Schlippenbach und Günter „Baby“ Sommer © Alexander von Schlippenbach


Auch mit dem bei Dresden lebenden Drummer Günter „Baby“ Sommer kommt ein Treffen zustande, in dem die Musik im Vordergrund steht. Natürlich kreist das gemeinsame Gespräch auch um das Free-Jazz-Treffen in Peitz, seltene Gelegenheit für Treffen von Musikern aus Ost und West.  Bis zum Verbot durch die Bonzen der SED war Peitz das Mekka des Free Jazz in der DDR, Treffpunkt derer, die eher unangepasst, langhaarig und im Parker gekleidet  den grauen Alltag des „sozialistischen Modells“ bewältigten. Peitz war das Fenster zur Freiheit, wie Sommer es im Gespräch formuliert.

Jost Gebers, einer der Mitgründer von „Free Music Production“ (FMP) kommt im Verlauf der Dokumentation zu Wort, wenn auch nicht im Dialog mit von Schlippenbach. Durchaus kritisch ist seine Rückschau, auch auf die Musiker, die sich dem Protest der 68er anschlossen und vor die Werkstore von Osram zogen. Doch die Arbeiter wollten nach ihrer Schicht in den Feierabend und  sich nicht agitieren lassen. So gab es, so Gebers, auf Seiten derer, die meinten, die Sache der Arbeiter  vertreten zu wollen, auch mal eine auf die Nase. Das eine waren die Agitationen und die Demos auf der Straße, gegen Notstandsgesetze und Vietnamkrieg, das andere der Free Jazz, der gewiss eine Form des Aufbruchs war, aber eben nicht im genuin politischen Sinne. Das unterstreicht auch von Schlippenbach in einem Statement. Dabei fügt er hinzu, dass die Musik sich zwar gegen das Establishment auflehnte, aber dass dies nicht hieß, dass er sich an Demonstrationen beteiligt hat.

Hätte man die Filmszenen von den Reisen von Schlippenbachs nach Köln und Berlin sowie die eine oder andere Szene im Haus Takase/von Schlippenbach gestrichen, dann hätte man Zeit gefunden, neben Sommer und Schoof auch andere Wegbegleiter des Tastenarbeiters vor die Kameralinse zu bekommen, so Peter Brötzmann, Paul Lovens  oder Evan Parker.

A
Aki Takase und Alexander von Schlippenbach © Alexander von Schlippenbach


Sehr dicht sind die Szenen gelungen, in denen der Pianist sich in die Musik vertieft, beinahe mit seinem Flügel verschmilzt, solistisch, aber auch im Duo mit seiner Frau Aki Takase. Das gemeinsame Engagement für Free Jazz ist ein enges Band der beiden, ein Band, dass auch den Sohn von Schlippenbachs, Vincent von Schlippenbach, einbindet, mit dem die beiden auch gemeinsam spielen. Die beiden Pianisten treffen dabei auf einen DJ, der sich auf Elektronisches und Scratching versteht. Und Schlippenbach selbst entwickelt für diese besondere musikalische Kooperation eine besondere Notierung. Nein, nicht klassische Noten werden aufs Papier gebracht, sondern Graphen und eine schraffierte „Chaos-Box“.

© fdp2023


Music for a Black Pigeons



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Jazzfieber



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Tastenarbeiter – Alexander von Schlippenbach




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