Michael Schiefel: Im Gespräch mit dem aus dem Münsterland stammenden und in Berlin lebenden Vokalisten

Im Vorfeld des 25. Internationalen Jazzfestivals in Münster hatte ich die Gelegenheit mit Michael Schiefel zu sprechen, der anlässlich dieses Festivals mit dem Westfalen Jazzpreis 2015 ausgezeichnet wurde. Zu erleben war Schiefel auf der Bühne des Theaters Münster mit dem amerikanischen Vibrafonisten David Friedman. Über die bisherigen musikalischen Projekte, die Zusammenarbeit mit Friedman, aber vor allem die Entwicklung seiner Soloauftritte sprach ich mit dem Professor für Jazzgesang recht eingehend.

Vokalistinnen wie Billie Holiday, Nina Simone oder Ella Fitzgerald sind hinlänglich bekannt. Männliche Stimmkünstler, die ausschließlich als solche in Erscheinung traten und treten, sind doch eher eine Ausnahme. Ist der Eindruck zutreffend?

M.S.: Es gibt es eindeutig mehr Sängerinnen als Sänger. Man kann aber nicht sagen, dass es sie gar nicht gibt. Mir fallen in diesem Zusammenhang nachfolgende Namen ein wie Mark Murphy und Bobby McFerrin , Al Jarreau, aber auch Chet Baker, der in erster Linie Trompete gespielt, aber auch gesungen hat. Ich würde sage, dass Jazzsänger schon eine Genre ist. Zugegeben, es ist schon sehr ungewöhnlich.

Im Vorwege des Interviews habe ich mir schon Informationen zum Thema besorgt und dabei konnte ich dann unter männlichen Jazzsängern Namen wie Louis Armstrong, Cab Calloway und Jimmy Smith finden. Dabei brillierte Armstrong vor allem als Trompeter, wenn er auch „Jazzhits“ wie 'What A Wonderful World' gesungen hat. Jimmy Smith war vorrangig als HammondB3-Organist gefragt und anerkannt, also weniger als Sänger.

M.S.: Der us-amerikanische Jazzsänger Mark Murphy war meines Wissens nach ausschließlich Sänger. Der innovative Jazzvokalist Eddie Jefferson hat, so glaube ich, auch keine Instrumente auf der Bühne gespielt. Sie gibt es also nicht häufig. Aber einzigartig kann man sie auch nicht nennen.

Sehen Sie sich insoweit als eine Art Exot der aktuellen Jazzszene?

M.S.: Ich denke schon, dass ich ein wenig exotisch bin, nicht weil ich ein Mann bin, der singt, sondern aus anderen Gründen, auch weil ich das Falsett (Anm.: Gemeint ist dabei die Kopfstimme!) benutze, und das ist im Jazz so nicht üblich. Dann kommt hinzu, dass ich Elektronik einsetze, wenn ich Loops nutze und die Stimme verfremde. Das kommt heutzutage in verschiedenen Genres durchaus vor, in Verbindung mit Jazz ist es jedoch relativ selten. Beides ist nun auch nicht außergewöhnlich, wenn man zum Beispiel Theo Bleckmann hört. Es ist also nicht so, dass es niemanden anderen als mich gibt, der so singt und Loops verwendet.

Wie kam es im Laufe Ihres Lebens dazu, sich für diese ungewöhnliche Spielart von Vocal Jazz zu entscheiden?

M.S. Es hat sich alles Stück für Stück so entwickelt. Ich komme aus einer recht musikalischen Familie. Meine Mutter spielt sehr gut Klavier und unterrichtete lange Zeit. Das war aber eher klassische Musik. In meiner Schulzeit habe ich dann viel Popmusik gehört, wie die meisten Jugendlichen das so machen. Ich habe erst danach, so mit 17, gemerkt, dass ich lieber Jazz machen will. So habe ich dann Jazzpiano-Unterricht genommen. 1991 begann ich dann mein Jazzstudium in Berlin. Dadurch bin ich dann sehr tief in den Jazz abgetaucht. Wenn man dann andere Jazzmusiker kennenlernt und versteht, wie diese Musik funktioniert, dann entwickelt man eine Passion dafür. Schon im Studium habe ich angefangen, Elektronik zu verwenden. Heute verfremde ich die Stimme auch durch einen Pitch Shifter. Man singt einen Ton und gleichzeitig hört man noch einen zweiten Ton, der gerade nicht gesungen wird. Ich benutze Hallgeräte und Echos. Ich benutze Distortion – damit wird die Stimme verzerrt. Das sind alles Dinge, die ursprünglich Gitarristen viel verwendet haben. Erst in den letzten zwei Jahrzehnten wurde das dann auch von anderen Instrumentalisten übernommen.

Gab es jemals Zweifel an der Entscheidung, sich dem Jazz zuzuwenden?

M.S.: Ich habe eigentlich immer das gemacht, was sich richtig anfühlte. Ich habe mir die Frage deshalb nicht gestellt, weil ich heute, wenn sich ein Projekt ergibt, das nichts mit Jazz zu tun hat, das auch machen würde. Es ist nicht so, dass ich das grundsätzlich kategorisiere, sondern rückblickend würde ich sage, auch wenn es experimentell war und sich vom Original weit entfernt hatte, dann war das, was ich gemacht habe, Jazz im weitesten Sinne. Ich versuche die Musik zu machen, die in mir drin ist. Wenn es denn passieren würde, dass es Pop oder Klassik ist, dann würde ich es auch machen. Ich finde musikalische Stilrichtungen allgemein nicht so wichtig. Es geht eher darum, dass man Musik macht, die zu einem passt und die dem eigenen Geschmack entspricht.

Auffallend ist für mich, dass Sie als Mann mit Ihrer Stimme zum Teil ungeahnte Höhen erklimmen können. Ich bin mir unsicher darin, ob Sie als Counter-Tenor zu bezeichnen sind. Helfen Sie mir auf die Sprünge bitte. Und noch etwas: Ist das Ihre natürliche Stimme oder erreichen Sie das durch „Midisierung“.

M.S.: Die Höhe ist völlig normal. Das hat mit Elektronik gar nichts zu tun. Das hohe Singen ist eine Countertenortechnik, die auch nicht anatomisch ungewöhnlich ist. Das können viele Männer, die eine hohe Tenorstimme haben. Das ist allein eine Frage, wie man die Stimme ausbildet. Ich habe während der Studienzeit klassischen Gesangsunterricht erhalten. In dieser Zeit habe ich für mich beschlossen, neben dem klassischen Unterricht all das, was man mir für die Bruststimme beigebracht hat, auch für die Kopfstimme zu üben. Das hat auch ganz gut funktioniert. Eigentlich müsste man den Übergang zwischen Brust- und Kopfstimme nahtlos vollziehen. Weil ich mir das selbst beigebracht habe, habe ich das nie so richtig hinbekommen.

Was unterscheidet denn dann Ihre Stimmlage von Männer-Alt?

M.S.: Männer-Alt habe ich noch nie gehört. Ich vermute, dass das dasselbe ist. Man hat ja als Mensch, Männer und Frauen gleichermaßen, zwei Stimmen, also zwei Arten, wie man die Stimmbänder zum Schwingen bringen kann. Das eine ist die Bruststimme, das andere das Falsett. Bei den Männerstimmen ist es nicht so üblich, das Falsett so auszubilden. Das wird bei Männern ein wenig stiefmütterlich behandelt.

Worin sehen Sie die eigentlichen Wurzeln für Ihre Musik?

M.S.: Da gibt es sehr viele Wurzeln. Dadurch, dass ich, wie ich schon erwähnt habe, stilistisch eigentlich nicht sehr festgelegt bin und musikalisch nehme, was mir passt, sozusagen, dadurch kann ich die Wurzeln in sehr unterschiedlichen Orten finden. Es gibt sie sicherlich im klassischen Gesang, auch wenn ich mich niemals als Tenor auf die Bühne stellen würde. Dazu habe ich einfach nicht die richtige Stimmausbildung. Es gibt sie natürlich im Scat-Gesang. Ich wurde darin sehr von Bobby McFerrin beeinflusst und denke, dass man das auch hören kann. Zum anderen gibt es auch aus der Elektronik Einflüsse, so von jemandem wie Laurie Anderson, die ja nun überhaupt keinen Jazz macht, und die auch keine Sängerin, sondern eher Geschichtenerzählerin und Performerin ist. Ich bin aber auch beeinflusst von verschiedenen Popströmungen, vor allem der 80er Jahre, weil das die Zeit ist, in der ich meine Pubertät erlebte und sehr viel Pop gehört habe.

Wie wichtig ist für Sie das Great American Songbook? Spielt es denn überhaupt eine große Rolle für Sie?

M.S: Ja, doch. Ich habe mich während des Studiums sehr viel mit den Standards befasst und Hunderte davon auswendig gelernt. Das ist ja die große Basis des Jazz! Das ist der Bildungskanon, auf den sich jeder Jazzmusiker bezieht.

Mit der Etikettierung „Euro-Jazz“ existiert eine bewusste Absetzung gegenüber dem us-amerikanischen Jazz. Zugleich ist das doch der Versuch, etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, bis hin zu freier Musik. Dazu zähle ich auch die Wiederentdeckung von Ornette Coleman, Ben Webster, Thelonious Monk oder Charlie Mingus, deren Werke dann nicht gecovert, aber eben neu von Gruppen wie Camatta Monk – auch beim Jazzfestival Münster zu erleben – arrangiert und interpretiert werden.

M.S: Ja, ich verstehe den Hintergrund. Es ist ja eh ein bisschen trickreich der Umgang mit dem Jazz. Wenn man als Europäer daherkommt und Jazz macht, muss man sich eigentlich fragen, was Jazz denn nun ist. Man könnte sich entweder auf die Tradition berufen, und dann geht es darum, dass die Wurzeln in Amerika liegen – da gibt es die Standards und die Art, wie improvisiert wurde – oder man kann sich nur auf die Idee berufen, dass es Changes gibt, dass es Improvisationen gibt, dass es eine Form gibt und eine bestimmte Art damit umzugehen. Mir ist das letztlich egal, da ich mit Stilen relativ lapidar umgehe. Wenn jemand meint, dass etwas Jazzmusik ist, dann soll er es so nennen, wenn nicht, dann nicht, Hauptsache die Musik ist gut. Mir kommt es nur darauf an, ob Musik Qualität hat und zudem auch, ob sie improvisiert ist. Das liegt mir besonders am Herzen. Ich improvisiere gerne, und ich höre gerne improvisierte Musik.

Sie werden in einem Pressebericht u. a. mit Frank Sinatra verglichen. Ist das nicht angesichts Ihrer vorgetragenen Tonkünste abwegig?

M.S.: Das ist wirklich sehr weit hergeholt. (Herzhaftes Lachen) Es ist ja so, dass ich nicht nur improvisiere, sondern auch Themen gerade heraus singe und mit sehr brustiger Stimme intoniere, aber der Klang ist natürlich überhaupt nicht der von Sinatra. Es stimmt schon, dass ich sehr unterschiedliche Farben habe und vielleicht sollte mit dem Vergleich nur ausgedrückt werden, dass es sehr mächtig klingt, was ich da singe.

Wie sind Sie auf Ihre Art der Performance gekommen? Warum setzen Sie Ihre Stimme als Klangkörper mit Loops ein? Ist das nicht etwas, was man bei Hip Hop und Rap eher vermutet?

M.S.: Hm, hm … Eigentlich war das ein Zufall. Als ich noch studierte, kam mein damaliger Professor David Friedman – das ist auch der, mit dem ich in Münster auftreten werde – eines Tages mit einem Loop-Gerät in die Hochschule. Er stellte es in den Probenraum, und ich konnte es ausprobieren. Es stellte sich bald heraus, dass es ein tolles Gerät für mich ist. Ich habe es dann auch gekauft. Das war 1991 noch ein Prototyp, und man konnte es nicht einfach mal so kaufen. Heute gibt es ganz unterschiedliche derartige elektronische Geräte. Aus diesem damaligen Gerät hat sich dann in der Folge das Echoplex entwickelt, das ich jahrelang genutzt habe. Ich habe auch den Entwickler dieses Loop-Geräts, Matthias Grob, getroffen und konnte ihn vieles zum Gerät fragen, was nicht in der Bedienungsanleitung stand. Mit ihm habe ich dann auch gemeinsam Musik gemacht. Über die Jahre habe ich die Loops immer mehr benutzt, sodass ich noch ein zweites Gerät gekauft habe. Mit einem Freund zusammen habe ich später auch eine Software genau so entwickelt, wie ich sie für meine Soloauftritte haben wollte.

Sind Sie nicht schon teilweise ganz nahe von Rap und Hip Hop? Ich denke dabei auch an einen Titel wie „Walking“ und „Soundscape“, bei dem Sie dank der Technik auch im Duett und mit Backgroundvokals singen können und allerlei Beats mit der Stimme erzeugen. Teilweise höre ich Obertonsingen heraus, oder?

M.S.: Ja, das sind natürlich beides Soloperformances. Diese unterscheiden sich natürlich stark von allen Auftritten mit anderen Musikern. Die Solos sind ja sehr looplastig. Das ist ein ganz eigenes Konzept, das ich nicht benutzen werde, wenn ich auf dem Jazzfestival in Münster auftrete. Das spiele ich ja im Duo mit einem Vibrafonisten, und das klingt dann völlig anderes. Nun zu den beiden Stücken. Das 'Walking' ist ja sehr poppig. Es gibt einen swingigen Groove und zudem eine Improvisation, aber das Gesamtstück hat, so finde ich, eine poppige Aufmachung. 'Soundscape' ist völlig frei improvisiert. Ich habe einfach losgesungen und alles, was man hört, ist völlig spontan entstanden. Bei 'Walking' habe ich im Vorfeld genau überlegt, was geschehen soll, wann welche Loops laufen sollen und wie alles zusammen funktioniert.

Auf Ihrer Homepage lese ich: „Aber immer alleine auf der Bühne zu stehen macht auch keinen Spaß. Ob Funk und Pop mit 'Jazz Indeed', Modern Jazz mit David Friedman, Big Band mit 'Thärichens Tentett' oder Balkan-Jazz mit dem deutsch-bulgarischen Quintett Batoru - in jedem Fall kann der Hörer Michaels vielseitige Stimme immer neu entdecken.“ Können Sie bitte mit Ihren eigenen Worten ausführlicher ausführen, was die einzelnen Projekte voneinander unterscheidet und inwieweit diese Bands Ihre unterschiedlichen Interessen abbilden.

M.S.: Mich hat schon immer gereizt, die unterschiedlichen Stilrichtungen nebeneinanderzustellen. Ich möchte in der Musik nicht so gerne festgelegt werden. Es gibt Dinge beim Musizieren, die mich reizen. Ich decke dies mit den verschiedenen Projekten in unterschiedlicher Form ab. Beim Solo habe ich die totale Kontrolle darüber, was auf der Bühne geschieht, welche Aussage getroffen werden und wie das rübergebracht werden soll. Der Preis dafür ist, dass ich gar keine Kommunikation auf der Bühne habe. Ich alleine erzähle eine Geschichte und kann mich auf der Bühne nicht mit jemand unterhalten. Im Duo finde ich besonders den Dialog spannend, gerade mit David Friedman, den ich schon unheimlich lange kenne. Wir passen musikalisch auch gut zueinander. Da geht es für mich vor allem um das spontane Gespräch. Wir legen auch relativ wenig fest. Es gibt keine Proben bei uns. Wir treffen uns und besprechen nur theoretisch, was wir wohl machen werden, ohne die Stücke einzuproben. Damit sind wir davon auf der Bühne überrascht, was da so alles passiert. Das ist genau der Reiz für mich, auch für das Publikum. Es kommen mal Standards vor, mal auch Eigenkompositionen, aber ansonsten ist es total frei und offen.

Bei Thärichens Tentett ist es so, dass Nikolaus Thärichen, der die Musik schreibt, alles festgelegt hat, mit Ausnahme der Solos, die einzelne Instrumentalisten zwischendrin zugewiesen bekommen. Bei dem Projekt besteht der Reiz darin, möglichst das umzusetzen, was Nikolaus Vision ist. Da bin ich ausführend und habe im Vergleich mit allen anderen Projekten extrem wenig Freiheiten. Ich genieße dabei, dass ich nicht sehr viele kreative Entscheidungen treffen muss, sondern jemand anderes eine Vision hat, die ich umsetze. Das geht aber nur, weil mir die Vision auch gefällt.

'Jazz Indeed' hat so etwas Kollektives. Wir haben versucht, eine fünfköpfige Band zustande zu bringen, die keinen Leiter hat. Da geht es um das Gruppenerlebnis. Jeder darf Stücke mitbringen, die gemeinsam geprobt und experimentell behandelt werden. Es ist fast wie eine Familie, so würde ich sagen. Wir kennen uns sehr, sehr lange und sind extrem frei, was wir in der Gruppe machen. Es ist das sehr intensive Gruppenerlebnis, das ich an 'Jazz Indeed' schätze. Dann habe ich noch das Platypus Trio, mit dem ich eine neue CD herausgebracht habe. Das ist meine eigene Band, in der ich das mache, was Nikolaus bei Tharichens macht. Ich schreibe die Stücke. Ich sage den Musikern, was sie umsetzen sollen. Das finde ich sehr spannend.

Jazz heißt also, wenn ich all das aufnehme, was Sie gesagt haben, dass man nach links und rechts schaut und nicht einer schnurgeraden Straße folgt. Daher bin ich Ihnen für die ausführlichen Ausführungen auch sehr dankbar und will zugleich noch auf einen Song namens 'Aufm Dorf und in der Stadt' eingehen, der mir sehr nach Neuer Deutscher Welle klingt.

M.S.: Das ist nun wirklich eine Popnummer. Ich würde dazu anfügen, dass das eigentlich kein Jazz ist. Es gibt jedoch eine Version mit 'Jazz Indeed, wo wir das verjazzen.

Was wird es denn in Münster geben?

M. S. Ich weiß es ehrlich noch nicht. Das sprechen wir eigentlich erst sehr spontan vor dem Konzert ab. Ich weiß aber, dass auch ohne vorher vorgenommener Abstimmung das Konzert gut wird. Wir legen auch keine Play-List fest. Vielleicht schreiben wir einige Titel auf einen Zettel, die möglicherweise vorkommen, aber auch nicht in der entsprechenden Reihenfolge. Aber das ist das Spannende: das Unvorhergesehene, was auch das Publikum erfahren kann.
Ich danke Ihnen für das Gespräch.

text & photos © ferdinand dupuis-panther

Informationen

Homepage
http://www.schiefel.de/

Audio

Solo





Thärichens Tentett

Jazz Indeed
http://www.jazzindeed.de/wordpress/wp-content/uploads/2011/05/Berlin-mix.mp3
http://www.jazzindeed.de/audiovideo/

Im Interview erwähnte Namen
Theo Bleckmann
http://theobleckmann.com/

Bobby McFerrin
http://bobbymcferrin.com/

Al Jarreau
http://www.aljarreau.com/

Laurie Anderson
http://www.laurieanderson.com/


In case you LIKE us, please click here:




Foto © Leentje Arnouts
"WAGON JAZZ"
cycle d’interviews réalisées
par Georges Tonla Briquet


our partners:

Clemens Communications


 


Silvère Mansis
(10.9.1944 - 22.4.2018)
foto © Dirck Brysse


Rik Bevernage
(19.4.1954 - 6.3.2018)
foto © Stefe Jiroflée


Philippe Schoonbrood
(24.5.1957-30.5.2020)
foto © Dominique Houcmant


Claude Loxhay
(18/02/1947 – 02/11/2023)
foto © Marie Gilon


Special thanks to our photographers:

Petra Beckers
Ron Beenen
Annie Boedt
Klaas Boelen
Henning Bolte

Serge Braem
Cedric Craps
Christian Deblanc
Philippe De Cleen
Paul De Cloedt
Cindy De Kuyper

Koen Deleu
Ferdinand Dupuis-Panther
Anne Fishburn
Federico Garcia
Robert Hansenne
Serge Heimlich
Dominique Houcmant
Stefe Jiroflée
Herman Klaassen
Philippe Klein

Jos L. Knaepen
Tom Leentjes
Hugo Lefèvre

Jacky Lepage
Olivier Lestoquoit
Eric Malfait
Simas Martinonis
Nina Contini Melis
Anne Panther
Jean-Jacques Pussiau
Arnold Reyngoudt
Jean Schoubs
Willy Schuyten

Frank Tafuri
Jean-Pierre Tillaert
Tom Vanbesien
Jef Vandebroek
Geert Vandepoele
Guy Van de Poel
Cees van de Ven
Donata van de Ven
Harry van Kesteren
Geert Vanoverschelde
Roger Vantilt
Patrick Van Vlerken
Marie-Anne Ver Eecke
Karine Vergauwen
Frank Verlinden

Jan Vernieuwe
Anders Vranken
Didier Wagner


and to our writers:

Mischa Andriessen
Robin Arends
Marleen Arnouts
Werner Barth
José Bedeur
Henning Bolte
Erik Carrette
Danny De Bock
Denis Desassis
Pierre Dulieu
Ferdinand Dupuis-Panther
Federico Garcia
Paul Godderis
Stephen Godsall
Jean-Pierre Goffin
Claudy Jalet
Bernard Lefèvre
Mathilde Löffler
Claude Loxhay
Ieva Pakalniškytė
Anne Panther
Etienne Payen
Jacques Prouvost
Yves « JB » Tassin
Herman te Loo
Eric Therer
Georges Tonla Briquet
Henri Vandenberghe
Iwein Van Malderen
Jan Van Stichel
Olivier Verhelst