Andreas Brunn: Im Gespräch mit dem Berliner Gitarristen, Bandleader von „For Free Hands“

Das Berliner Quartett, bestehend aus dem Gitarristen Andreas Brunn, dem Saxofonisten Vladimir Karparov, dem Bassisten George Donchev und dem Schlagzeuger Dimitris Christides, vereint Ost und West. Die Musiker stammen aus Deutschland, Griechenland und Bulgarien und sind aus der Berliner Jazzszene heute nicht mehr wegzudenken. Programmatisch scheint das Cover der aktuellen CD: Man sieht eine eingerissene Mauer, die den Blick über den Ozean bis zum Horizont freigibt. Über dem Meer schwebt die aus dem Weltall betrachtete Erde, unser Blauer Planet. 'Kaleidoscope Freedom' lautet der Schriftzug am Horizont. Ja, Freiheit ist facettenreich und bunt. Einfarbigkeit wählen die, die einfache Antworten auf komplizierte Fragen suchen. Brunn, der als Jugendlicher Bekanntschaft mit einem Stasiknast machen musste, weiß, wie hoch die Freiheit einzuschätzen ist. Brunn und seine Mitspieler nehmen sich alle Freiheit, Musik zwischen Balkanrausch und europäischem Jazz darzubieten. Alle zehn Kompositionen stammen von Andreas Brunn, der sich bei 'Blood und Honey' die Freiheit genommen hat, eine bulgarische Volksweise zu verjazzen.

Auffallend sind bei der Musik, die Andreas Brunn und seine Mitstreiter zu Gehör bringen, die Polymetren. Das soll an wenigen Beispielen kurz erläutert werden: Bei „Meeting Of Good Thoughts“ treffen 4x12/8 zeitgleich zu 5x9/8+1x3/8 und je nach Teil, und Auffassung der Solisten tritt eine Struktur mehr in den Vordergrund. Bei „Magic Friday“ hingegen sind es 13/16 in zwei Aufteilungen (2,2,2,2,3,2 das trad. Balkanmodell trifft eine komponierte Form 2,3,3,3,2). „Bright Full Moon Groove“ setzt sich aus zwei deutlich unterscheidbaren Teilen zusammen: A Teil 7/8 und B Teil 4/4 ergibt den Funky Jazz. In „5th Element“ wird die musikalische Umsetzung des Fünften Elements versucht. (fünftaktige Teile, 5/4 und Quinten als signifikante Intervalle in der Melodie. Und zwei fast gleichberechtigte Linien, die sich quasi umarmen.). Diese und andere Details zu der Rhythmik seiner Kompositionen „verriet“ mir Andreas Brunn am Rande des Gesprächs. Dabei fügte er hinzu: „Dies soll nicht den Eindruck erwecken, dass alles nur Kopfmusik ist. Ich finde es aber immer wieder faszinierend, wie sich in diesen durch die Struktur aufgemachten Spielräumen die Emotionen und Gedanken meiner Kollegen und meiner selbst bewegen, treffen, sich bündeln und in einem stetigen Fluss sind.“

Du verfügst über eine Biografie, die eine Ost- wie auch eine West-Biografie ist. Daher die einleitende Frage danach, wie dich die Jazzszene der DDR geprägt hat. Oder hatte diese Szene überhaupt keinen Einfluss auf das, was du mit For Free Hands an Musik machst?

Eigentlich hat die Jazzszene der DDR nicht so einen großen Einfluss auf mich gehabt, weil ich den Prozess meines kreativen Jazzschaffens nach Berlin verorten würde. Ich bin 1988 nach Berlin gekommen. Vieles, was mein Schaffen auszeichnet, hat mehr oder minder mit den wilden Nach-Mauerfall-Jahren in Berlin zu tun. Ich wohnte an der Grenze zur Mauer nach wie vor in der Nähe der Oberbaumbrücke. Ich bin oft in den einschlägigen Clubs unterwegs gewesen und habe dort mit vielen Leuten gespielt. So habe ich unter anderem Hans Hartmann kennengelernt. Viele Menschen waren sehr interessiert an Berlin und sind nach Berlin gekommen. Dieses verrückte Feeling in Berlin nach dem Fall der Mauer ist eigentlich der Beginn meines Schaffens.

Du hast zuvor keine Musik gemacht?

Ich habe schon Musik gemacht; Jazz war aber bevor ich nach Berlin kam nicht mein Schwerpunkt. Ich habe als Kind Klarinette gespielt; vom sechsten bis zum zwölften Lebensjahr. Danach lernte ich Gitarre spielen. Dann kam der Stasi-Einschnitt in mein Leben, und Musik war eigentlich mein roter Faden ins Leben zurück, so kann man das wohl sagen. 1982 stieg ich in eine Thüringer Blues-Band ein. Es gab noch keine Djs und ich hatte in der Woche zwei bis drei Konzerte mit dieser Blues-Band. Das viele Spielen hat mich auf der Gitarre vorangebracht. Ich hörte in der Zeit z. B. viel Hendrix. Mit Jazz habe ich mich ab Studienbeginn, so ab 1981-82, zu beschäftigen begonnen.

Aber DDR und Jazz-Szene war und ist dir bekannt, oder?

Nicht in allen Facetten. Aber ich nahm Einiges aus dieser Szene wahr.

Ralf Siedhoff (ein Gitarrist aus Weimar) mein damaliger Duopartner, war Schüler und Duopartner von Edwin Sadowski, welcher ein nicht unwichtiger Jazzgitarrist der DDR-Szene war. Es gab z. B. das Trio Edwin Sadowski - Rudolf Dašek - Toto Blanke, ein tschechisch-westdeutsches-ostdeutsches Ensemble. Natürlich habe ich in der Zeit auch eine Menge Jazz-Platten gehört.

War der Mauerfall dann für dich eine Art Wendepunkt oder Drehpunkt, um zum Jazz zu finden?

Während des Studiums an der Franz Liszt Uni in Weimar (´85-91´) begann ich mich intensiver mit Standards zu beschäftigen. Es gab auch eine Big Band, für die ich einiges komponierte und arrangierte. Ab 1990 spielte ich viel mit Ralf Siedhoff aus Weimar im Duo. Zu verorten war diese Zusammenarbeit in der Nähe der Gitarrenplatte „Friday Night In San Francisco“. Weiterhin arrangierten wir z. B. „Spain“ von Chick Corea für zwei akustische Gitarren. Das Erleben des Mauerfalls in Berlin und die darauf folgenden vielen musikalischen Begegnungen hatten auf meinen Weg in den Jazz eine stark katalytische Wirkung.

Du spielst eine besondere Gitarre, nämlich eine siebensaitige, eben nicht mit zwölf oder wie Big Joe Williams mit neun. Was ermöglicht dir deine Gitarre im Vergleich zu einer sechs- oder zwölfsaitigen Gitarre?

Irgendwann hatte ich Aufnahmen von Bucky Pizzarelli gehört, der eine Siebensaiter spielte; weiterhin Howard Alden und Ken Peplowski mit Siebensaiter und Klarinette sowie Saxofon. Zudem hat mich Egberto Gismonti inspiriert mit seinen verschiedensaitigen Gitarrenstücken. Der spielt, glaube ich, auch eine 8-saiter und eine 10-saiter.

Ich war sehr daran interessiert, eine Basserweiterung der Gitarre zu haben. Die siebte Saite ist eigentlich normalerweise eine tiefe A-Saite. Ich verwende eine 0.70ziger A-Saite aus einem Basssatz. Im Duo mit Vladimir Karparov z. B. übernimmt die Gitarre sehr viel tiefe Bassfunktionen, nachzuhören auf unserer CD „East Side Story“.

Du spielst aber auch E-Gitarre?

Ja, ich habe mich irgendwann für das Quartett entschieden, zweigleisig zu fahren. Das hat damit zu tun, dass es Kompositionen gibt, die einfach mehr Schärfe und ein bisschen mehr Präsenz der Gitarre benötigen. Ich wollte halt auch mal verzerrt spielen.

Ist es eigentlich bei eurer Bühnenpräsenz typisch, dass du ganz links außen Platz nimmst?

Dass ich aus der Regiesicht links sitze, hat einfach damit zu tun, dass ich, über den Gitarrenhals guckend, alle Kollegen im Blick habe, also optisch mit ihnen verbunden bin. Ich finde es auch gut, dass man auch optisch in der Kommunikation kleine Nuancen abgreifen kann. Wir improvisieren ja extrem viel, und es gibt in einigen Stücken auch freie Teile. Ich finde es extrem wichtig, auch eine gute Verbindung optisch und akustisch zu meinen Kollegen zu haben. Karparov steht in der Mitte, aber das entscheiden wir von Mal zu Mal nach der Akustik des Raums. Manchmal steht er aus der Regiesicht auch mal rechts außen neben dem Schlagzeuger.

Wie viel ist bei euch notierte Musik, wie viel ist freies Spiel? Hast du da ein Schema?

Es gibt in der Regel schon feste Abläufe in den Stücken. Dabei sind nur die Themen komponiert. In einigen Stücken sind die Soloteile ganz konkret festgelegt. In „Dracula´s Breakfast“ und in „Perpetuum Five“ gibt es freie Teile. Die sind nicht völlig definiert. Da gibt es einen Weg rein und einen raus. Alles, was mittendrin passiert, ist vollkommen frei.

Klingt ihr bei jedem Auftritt immer gleich oder doch nicht?

Hm, es gibt schon einen Band-Sound. Ich habe darüber hin und wieder Diskussionen mit meinen Kollegen. Ich möchte mich nicht auf einen ganz eng gefassten Stil festlegen. Das ist mir zu eng, aus dem Grund, dass ich kompositorische und musikalische Ideen habe, die ich für sehr schön halte, für das Quartett sehr passend halte. Es gibt ein relativ breites Spektrum zwischen „Blood& Honey“ - eine Bearbeitung von Balkanthemen – und „5.Element“, eine Ballade mit E-Gitarre, oder „Magic Friday“, wo ich zwei verschiedene 13/16 Modelle verwende. Es gibt also sehr Verschiedenes. Das finde ich gut und richtig. Man sollte nicht einfach seine musikalische Kreativität des Stil-Genres zuliebe in irgendeine Schublade pressen.

Du lässt dich also nicht gerne in Schubladen ablegen. In dem Interview, das du mir geschickt hast, ist die Rede von Grenzgänger mit Vorliebe für Polyrhythmen und südosteuropäischer Volksmusik. Du warst auch in Marokko und hast auch die dortige Musik in dich aufgenommen. Ist das Ethno-Element ein ganz wichtiger Bestandteil deiner Musik?

Ich habe mich natürlich auf jeden Fall vom Balkan inspirieren lassen. Ich war 1987 das erste Mal in Bulgarien im Rahmen eines Studentenaustauschs. 2003 hatte ich ein Stipendium vom Berliner Senat für Sofia, und ich habe natürlich von dort sehr viel mitgenommen. Im Prinzip spielen wir nicht konkret die Roots nach. Es findet in meinen Kompositionen schon eine Transformation statt. Das ist zum Beispiel das polyrhythmische Element, eine Art rhythmisches Inside-Outside-Spiel. Das trifft es ganz gut. Ich versuche auf Grundlage der ungeradzahligen Balkanrhythmen polyrhythmische Strukturen anzulegen, die dann auch Improvisationsvorlagen sind.

Wie kommt es eigentlich zu dem Namen der Band? Ihr habt doch alle Hände voll zu tun und frei sind eure Hände doch nicht, oder?

Die Band gibt es ja schon lange. 2015 ist unser 20. Jubiläum. Die Band hat mehrere Metamorphosen durchlaufen. Ganz am Anfang war das mal ein Duo-Projekt zwischen Hans Hartmann und mir. Irgendwann wollte ich ein Schlagzeug dabeihaben, und für das erste Album, das bei Laika Records erschienen ist, haben wir einen Schlagzeuger aus Los Angeles gewinnen können, der auch mit ungeradzahligen Rhythmen sehr fit war, Ned Irving. Die ursprüngliche Band hieß „4 (Four) Free Hands“. Dann kam irgendwann Karparov hinzu und ich habe dann aus dem „Four“ ein „For“ („Für“) gemacht, weil ich die Band nicht komplett umbenennen wollte. Ich denke, dies ist nach wie vor ein guter Name, weil in der Vielgestaltigkeit unserer Stilistik und unserem Umgang mit den Kompositionen sehr viel Freiheit drinsteckt. Außerdem ist mir Freiheit sehr wichtig!

Ist die Einspielung „Kaleidoscope Freedom“ auch so etwas wie ein politisches Statement?

Ich hatte schon länger im Hinterkopf, meine persönliche Geschichte mit einer CD musikalisch zu verbinden, wobei die Musik natürlich im Mittelpunkt stehen soll. Ich erlebte ja in der DDR einige außergewöhnliche Dinge. (Anm. Das spielt auf politische Verfolgung und Gefängniserfahrungen in der DDR an.) Dass ich schlussendlich noch Musiker geworden bin, verdanke ich dem Engagement etlicher Menschen, die mich auch unter persönlichem Risiko sehr unterstützt haben, sodass ich in der DDR überhaupt ein Musikstudium beginnen konnte. Mit dieser Platte wollte ich für mich selbst diese Geschichte aufarbeiten. Hinzukam, dass ich die Debatte um die Eastside Gallery erlebt habe. 2013 musste ein Stück Mauer versetzt werden, weil ein Ex-Stasi-IM in unmittelbarer Nähe der Eastside Gallery einen Luxus-Wohnturm errichten wollte, der inzwischen fast fertig gebaut ist. Das hat mich schon sehr beschäftigt.

Ich möchte gerne bei dem Album bleiben und dich bitten, an zwei Beispielen die Frage zu erläutern, wie du auf das Thema und den Titel kommst. Ich beziehe mich mal auf „Kaleidoscope Freedom“.

Bei dem Stück war ein bestimmter Groove da. Ich fand, dass der A- und der B-Teil sich in der Farbigkeit sehr unterscheiden. Mir kam schon beim Komponieren der beiden Teile das Wort „Kaleidoskop“ in den Kopf. Manchmal schreibe ich ein Stück und habe dann erst sehr viel später eine Idee für einen Titel. Bei dem Stück habe ich im Kompositionsprozess das Wort „Kaleidoskop“ im Kopf gehabt. „Freedom“ ja. Das war eine Phase, in der ich viel über die Freiheit in der Musik und generell nachgedacht habe. Das wollte ich damit verbinden. Zudem haben Albert Camus und sein Statement „Es gibt keine Freiheit ohne gegenseitiges Verständnis“ da hineingespielt. Mir ist das gegenseitige Verständnis in der Musik, wenn man sich blind versteht, wichtig und da entsteht dann auch Freiheit.

Wie bist du denn zu „Blood & Honey“ gekommen?

Es gab auch Phasen, in denen ich auch Originalthemen transkribiert habe. „Blood & Honey“ sind verschiedene Originalthemen, die ich später reharmoniert habe und mit interessanten Stopps versehen habe, Balkan heißt, ich weiß es nicht genau, im Türkischen oder Albanischen „Blut und Honig“.

Bei „Dracula's Breakfast“ warst du nicht in Transsylvanien?

Nein. Eigentlich hat das Stück von der Taktstruktur her eine Bluesform. Ich wollte während des Komponierens noch einen draufsetzen und kreierte ein 14/8 Form (3-3-2-3-3) dies wirkte für mich wie schleppender Gang. Ich glaube, ich sah mal einen Dracula, wo jemand mit schleppendem Gang über den Hof geht. Zudem kam mir die Idee, einen mystischen Freeteil einzubauen.

Bist du ein umtriebiger Grenzgänger, betrachte ich dein Karawane-Projekt?

Für mich interpretiere ich Jazz als Musik, die im Zuge der Entwicklung immer wieder Musik der Welt einbezogen und transformiert hat, ob das nun McLaughlin war, der sich bei SHAKTI mit indischen Musikern weiterentwickelte, oder Jan Gabarek, der mit marokkanischen Musikern spielte. Ich denke auch an „Friday Night in San Francisco“, wo der Flamenco gleichsam mit im Boot sitzt. Es ist immer wieder ein interessantes Aufeinandertreffen von bestehendem Jazz mit anderen Musikkulturen, die den Jazz jung gehalten hat. Für mich ist der Jazz ein offenes System, das ständig Erweiterung zulässt. Ich bin im Jazz kein Traditionalist. Natürlich ist die Tradition im Jazz wichtig. Aber: „Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche“ (Gustav Mahler). Das würde ich sofort unterschreiben.

Das ist ein schönes Schlusswort und ich danke für das Gespräch.

Interview und Fotos: © ferdinand dupuis-panther, 2015

Informationen

Band

http://www.for-free-hands.de
http://www.akustik-art-kontakt.de
http://www.facebook.com/ForFreeHands

 


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